Valentin Aubelin von Silheim ("Sylhain") [Gde. Bibertal/Lkr. Günzburg] bekennt, dass ihm die Pfleger Hermann Rot und Johann Kramer sowie der Hofmeister Georg Segenschmid des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] einen Hof in Silheim, der den Sondersiechen bei St. Leonhard in Ulm [abgegangenes Spital der Armen Siechen mit Kapelle St. Leonhard, Bereich Friedenstraße 40] gehört und den zuvor seine verstorbene Mutter Anna Aubelin bewirtschaftet hat, auf Lebenszeit verliehen haben. Er verpflichtet sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten und nichts von seinen Zugehörungen zu verpfänden oder zu verkaufen. Aus dem zu dem Hof gehörenden Wald darf er nur Holz zum Bau von Zäunen und für Reparaturarbeiten auf der Hofstatt sowie Brennholz für den Eigenbedarf holen. Dem Spital wird er davon jährlich 6 Imi Roggen, 6 Imi Fesen und 6 Imi Hafer Ulmer Maß, 4 Pfund Heller Heugeld, 4 Herbsthühner, 1 Fastnachtshuhn, 2 gemästete Gänse und 100 Eier nach Ulm liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung sowie nach seinem Tod fällt der Hof wieder an das Spital zurück.

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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
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