Wenzel [I./IV.], Römischer König, König von Böhmen und Markgraf der Lausitz, bekundet, dass er, nachdem die Güter, deren Zinse Johann Schilling und Nikolaus Kalau, Bürger der Stadt Luckau, für einen neuen Altar in der Pfarrkirche St. Marien und St. Nikolai bestimmt hauen, "nu von unfrides und krieges wegen, der langst in unserm lande zu Lusicz geweret hat, [...] abgenomen han und vorterbt sein, also das der caplan desselben alters seine jerlichen czinse von den selben gutern nicht gehaben mage", und nun Hildebrand Schilling, Bürger der Stadt Luckau, diese Zinse auf andere Güter überführen wolle, diese Dotierung von 8 Schock Groschen Prager Münze, auf dessen Bitten bestätigt habe und zwar vom Zoll zu Luckau 1 Schock, im Dorf Radden 1 Schock, im Dorf Wildau 4 Schock und 20 Groschen. Das Lehen am Altar soll Hildebrand Schilling und seinen Erben bleiben. Hauptmann, Amtleute und Untertanen in der Lausitz werden angewiesen, den Stifter bzw. den Kaplan im Lehns- bzw. Zinsbesitz nicht zu behindern. "Geben zum Tocznik nach Crists geburt virczehenhundert jar und dornach in dem czwelften jare des montages vor sant Veyts tage unser reiche des Behemischen in dem newnundvirczigisten und des Romischen in dem sechsunddreyssigisten jaren."

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Brandenburgisches Landeshauptarchiv
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