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Klage Bernard Pothof ./. Engele Schade, Witwe Anton Modersohn wegen eines Brunnens
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Enthält: Klage des Bernard Pothof (vertreten durch Prokurator Bernard Greving) gegen Engele Schade, Witwe des Anton Modersohn, Rentmeisters zu Wolbeck (vertreten durch Prokurator Henrich Schlade). 1619 - 1630 Kläger wohnt auf der Frauenstraße. Sein Haus gehörte früher der Witwe (Johan?) Nientidt, der späteren Frau (Anna?) Harkinck. Das Nachbarhaus gehört der Beklagten, deren Rechtsvprgänger der Lic. Schade war; es ist ihr Elternhaus; sie hat es vermietet an Jakob Bodde und Thomas Bekinck (oder Bekman?). Der Streit dreht sich um einen Brunnen. Als Zeugen werden vernommen: Everhard Wilhelms; Johan Berning; Berndt zum Koken (an Stelle des + Johan zum Koken); Ratsherr Johan Averhagen, Johan Temme, Johan Ameshorst; Anna zum Bocholt, Witwe Gerdt Kopis, Bernard Frencking. Anna Woertmans, gebürtig aus Wolbeck, 25 Jahre alt; Anna Ramers, Frau Gerhard Syverts, 40 Jahre alt; Brauerknecht Albert zum Varvick, 30 Jahre alt; Katharina, Witwe Adam Keinner, 53 Jahre alt; M. Schmied Dietrich Schmedding, 45 Jahre alt; Kleinschnitzler Albert Beisenbrock, 40 Jahre alt; Henrich Nientidt, Küster in Bakum, Amt Vechta, 38 Jahre alt. Ein Zwischenbescheid des Rats ist unterzeichnet (8. 2. 1621) von Dr. jur. Henrich Schrader und Dr. Herman Hallervordt. Erwähnt werden: Berndt zum Baken, Bernard Drachter, Johan Schwicker, Johan Kock, Enneken Torcks, Johan Drachter, Lic. Johan Mensing, Herman Tegeder, Rentmeister zu Wolbeck, Jobst von Bippen, Jakob zum Busche. Anlage: Original eines Schicht- und Teilungsvertrags vor dem Offizial vom 10. Oktober 1579. Johan Uphaus, Gograf zur Meest, schichtet mit seiner minderjährigen Tochter Katharina aus seiner ehe mit der verst. Katharina von der Recke. Die Eltern dieser waren Margarete Kosters und der Domkellner Dietrich von der Recke. Vormünder der Tochter sind Pfennigmeister Johan Schotteler, Christian Lennep, Dietrich Recke und Mathäus Frangke. Sie erhält u. a. 1. eine Rentverschreibung der Eheleute Johan und Matta Stromberg zu Gunsten der Eheleute Johan thom Dieke, gesiegelt 1521 durch Heidenreich Kerckering, Richter der Stadt Münster, 2. einen Rentbrief des Christian Pagenstecker in Warendorf zu gunsten der Goedeken Honderfengers um 1560, 3. eine Schuldverschreibung des Erben Johan von der Recke zu Heessen, dessen Gürgen Dietrich von der Recke zum Koldenhove und Godeke Schencking zu Ostbevern sind, zu Gunsten des münsterischen Domkellners Dietrich von der Recke. Zeugen: Hinrich Wolterman und Jaspar Knehem, beide Siegelkammerdiener.
Archivale
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.