Das Stift Comburg verkauft an die Grafen Johann Friedrich, Seifried, Wolfgang Julius und Johann Ludwig von Hohenlohe für 17.000 Gulden sein Patronatsrecht zu Künzelsau mit aller Zubehörung, seine dortigen Verwaltungsgefälle nach Ausweis eines den Käufern übergebenen pergamentenen und besiegelten Registers sowie auch unter Verzicht auf alle lehensherrlichen Ansprüche diejenigen Güter und Rechte, welche die gedachten Herren von Hohenlohe bisher von dem Stift zu Lehen getragen, wie solche in dem jüngsten Lehenbrief vom 12. Juni 1656 speziell verzeichnet seien, an welcher Kaufmann jedoch wegen jährlicher dem Pfarrer in Künzelsau neben freier Wohnnung mit dazu gehörigen Gärten und Wiesen aus dem Verwaltungsgefällen zu reichender 300 Gulden ein Kapital von 6000 Gulden abgehe, so dass nur 11.000 Gulden zu liefern seien; außerdem überläßt ers es zur Erledigung eines vor den Reichsgerichten wegen Widerlosung von im Jahre 1483 verkauften Rechten und Gefällen zu Künzelsau anhängigen Prozesses den vorbenannten Grafen der Herrschaft Neunstein für 3500 Gulden und sechs Wägen Wein 1653 Gulden von Gewächs, aus der Kellerei Michelbach zu holen, sein diesfälligen Ansprüche.