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Urkunden und Schuldverschreibungen des Antoniushospitals
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Darin: [Umschlagvermerk:] (Ketteler:) Armen ad St. Antonium, Urkunden, Schuldverschreibungen etc.
Enthält: 20.1 29. Januar 1721 (vgl. 17.1) Vor dem Stadtsekretär gelobt der neue Amtmann Anton Bernardt Vdinck, seine Pflichten zu erfüllen. Es verbürgen sich Hinnericus Joanninck und Anna Maria Hock, Frow Ioanick. [Umschlagvermerk:] 2, Cautionsschein behuef des registri deren Armen ad Sanctum Antonium de Anno 1721. 20.2 1754-1773 (zu 10) [Umschlagvermerk:] Dammans Erbe betreffend, ad Registrum Hospitalis Sancti Antonii gehörig. 20.2.1. Juli 1771 Schreiben des Amtmanns Jo. Rud. v. Lotten an Bürgermeister und Rat mit der Bitte, die Provisoren zu beauftragen, das baufällige Haus auf dem Erbe Damman im Kirchspiel Hiltrup zu inspizieren. [Rückvermerk:] (Notiz des Stadtsekretärs Cramer über den Ratsbeschluss vom 22. Juli 1771 mit positivem Bescheid.) 20.2.2 17. November 1766 Auszug des Stadtsekretärs Koerdinck aus dem Ratsprotokoll, demzufolge die Verpachtung des Dammans Erbe an die Witwe Alberman und deren verheirateten Sohn um zwölf Jahre verlängert wird. 20.2.3 Undatiert (1772?) Aufstellung des Meisters Martin Niemöller über den Bedarf an Bauholz für den Neubau auf Dammans Erbe. 20.2.4 21. Dezember 1754 (vgl. 10.8) Gemäß Ratsprotokoll vom 17. Dezember 1754 verpachten die Provisoren und Amtmann Jo. Rud. v. Lotten den Eheleuten Bernardt Alberman den Dammans Kotten für weitere zwölf Jahre ab Martini 1754. 20.2.5 Januar 1773 (vgl. 10.14) Schreiben des Amtmanns Jo. Rud. v. Lotten an Bürgermeister und Rat mit der Anzeige, daß der Zeller Damman von Kanonikus Schlebrugge für 90 Reichstaler ein Haus im Kirchspiel Alberslohe kaufen will, um sich davon einen Neubau errichten zu lassen. [Rückvermerk:] praes. et Lectum in Cong. Sen., Lunae den 25ten januarij 1773. 20.2.6 15. Februar 1773 (vgl. 10.14) Auszug des Stadtsekretärs Cramer aus dem Ratsprotokoll, demzufolge dem zwischen Kanonikus Schlebrugge und Zeller Damman getätigten Verkauf eines Hauses von Veltmans Erbe im Kirchspiel Alberslohe unter Verpfändung der Güter des Dammans Erbe zugestimmt wird. 20.3 15. April 1633 Die Bürgermeister Johan Herdinck und Henrich Freye Vendt und der Ratsherr Johan Herde überweisen als Testamentsvollstrecker des verstorbenen Ratsherrn Dieterich zum Sande den Provisoren der Antoniusarmen Jobst Bock zur Heimbßburg und Henrich Körding 50 Reichstaler, die die Eheleute Johan Steuening zum Broich und Maria Bischopinck mit Johan Eberhard Bock zum Greuinckhoffe als Bürgen im Jahr 1621 im Rahmen der Verschreibung einer jährlich in termino Laetare fälligen Rente von 15 Reichstalern für ein Kapital von 250 Reichstalern von dem Verstorbenen erhalten haben. Demzufolge erhalten die Antoniusarmen einen Rentenanteil von 3 Reichstalern. Ein Rentenanteil von 12 Reichstalern auf die Summe von 200 Reichstalern geht an die Speckpfründe. Drei aufgedrückte Siegel, die ersten beiden ab, und Unter-schriften des Johan Herding, des Henrich Frie Venth und des Johan Heerde. Original, Papier. [Rückvermerk:] Zur Anthonij Capellen gehorigh, N. 20. [Rückvermerk:] Antonij Capelle, 3. (Regest: Ketteler S. 63) 20.4 14. September 1684 Vor dem Notar Conrad Vetten nehmen die Eheleute Licentiat Johan Knippenberg, Ratsherr, und Maria Maximiliana Wulff von Prokurator Georg Henrich Deiterman 200 Reichstaler, von Junfer Elisabeth Clute 100 Reichstaler und von Johan Clute 150 Reichstaler auf, um damit den Weinhändler zum Venne abzufinden. Sie versprechen, die Summe binnen Jahresfrist zurückzuzahlen, und verpfänden eine Rentverschreibung über 500 Reichstaler, sprechend auf die Pfennigkammer, von 1632. Geschehen im Wohnhof Knippenberg am Alten Steinweg. Zeugen: Henrich Stuhle, Kleinschnitzler, und Henrich Winkelman, Schneider. Zeichen des Notars. Original, Papier. [Rückvermerk:] Documentum Recognitionis von 450 Rthllr. Capital vff herren Johan Knippenberg dero Rechten licentiaten etc. vnd Marien Maximilianen wulff Eheleuten behueff herren Georg henrich deiterman, Junfferen Elisabeth Clute vnd Johanßen Clute, N. 52. [Rückvermerk:] Prod. Merc. 26. Novembris [1]687. [Rückvermerk:] ad No. 3. (Regest: Ketteler S. 71) 20.5 2. April 1691 Vor dem Notar Joannes Neuhoff übertragen die Eheleute Johan Rudolff Hoynck, Richter in Balve, und Maria Maximiliana Wulff, Witwe des verstorbenen Licentiaten Johan Knippenberg, sowie Johan Wilhelm Wulff, Vormund der Kinder aus der zweiten Ehe des Johan Knippenberg, dem Prokurator Georg Henrich Deiterman und der Junfer Maria Elisabeth Clute eine Rentverschreibung aus dem Jahr 1632 über 500 Reichstaler, sprechend auf die Landschaft, die Licentiat Knippenberg von dem Licentiaten Probsting geerbt hatte, da sie nicht in der Lage sind, das Darlehen von 450 Reichstalern, das sie im Jahr 1684 aufgenommen hatten, mit den Zinsen von inzwischen 123 Reichstalern zurückzuzahlen. Johan Melchior Knippenberg ist auch für seine Schwester, die Witwe des verstorbenen Dr. Holthauß, einverstanden. Geschehen im Haus der Witwe Mensing auf dem Vorschepoel. Zeugen: Hanß Jacob Karbgarn und Johan Gildemeyer. Zeichen des Notars. Original, Papier. [Rückvermerk:] Documentum cessionis einer Rhentverschreibung der Münst. Landschaft von 500 R.r. Von Irwittibenweib hern Lic. Knippenberg vnd dero erster ehe kindern Vormundern behueff Procuratorn deiterman vndt Junffern Maria Elisabetha Clute devota, N. 54. [Rückvermerk:] ad No. 3, Cession. (Regest: Ketteler S. 71) 20.6 25. Juni 1792 Vor dem Notar Friderich Christian Meiteler nimmt der Gewandschneider Jobst Mauritz Giese als Emonitor der Elisabeth-Armen zur Fortsetzung eines Baues von den Antonius-Armen 150 Reichstaler als Darlehen auf, die ihm durch den Ratsherrn und Kramer Gerhard Henrich Willing ausgezahlt werden. Das Kapital soll mit jährlich 4 1/2 Reichstalern verzinst und kann in jährlichen Raten von 25 oder 50 Reichstalern zurückgezahlt werden. Geschehen im Haus des Ratsherrn Willing im Katthagen. Zeugen: Clemens Kamp und der Faßbinder Hermann Schlencker. Zeichen des Notars. Original, Papier. [Rückvermerk:] Documentum Recognitionis über 150 r. Capital, sprechend auf das Armen hauß ad Sanctam Elisabetham aufr bergstraße dahier behuf des Armen hauses ad Sanctum Antonium dahier de 1792, Termino den 25ten Junius. (Regest: Ketteler S. 75) 20.7 12. August 1669 (vgl. 17.1) Dr. Willbrandt Staell, Provisor, und Euerhard Wilhelmb Osterman, Amtmann, nehmen von dem Ratsherrn Johan Saurmondt ein Darlehen von 100 Reichstalern auf, das sie mit 5 Reichstalern verzinsen. Das Geld wird für die Renovierung des Antonius-Armenhauses, das nach der Einquartierung der landesherrlichen Soldateska ruiniert ist, benötigt. Eine von der Witwe des Notars Johan Hölscher dem Armenhaus testamentarisch vermachte Summe von 200 Reichstalern ist vor Ablauf des für die Baumaßnahmen günstigen Sommers von ihrem Erben Jacob Rudeßheimb, Kanonikus in Köln, kaum zu be-kommen. Kopie, Papier. [Rückvermerk:] Armen ad S. Antonium. [Rückvermerk:] a. in Majo 1686. [Umschlagvermerk:] 1, verschreibung uber 100 R. Capital auf Hospital oder armen hauß ad S[anc]tum Antonium hafftend behueff Hr. Licentiaten Saurmondt de 1669. (Regest: Ketteler S. 70) 20.8 1627, 1629, 1646 [Umschlagvermerk:] Diese Zwey Vrkunden sein vom Notario bertelß becken auß der Wittiben Ambtmannen holthauses brieffschafften auß geklaubt worden in meynung, daß solche deren Armen Sti. Antonij Capellen Angehoerten. 20.8.1 28. Mai 1629 Dechantin Margreta von Westerholt, Seniorin Elisabeth von Beueren, Agneß von Raesfeltt und das ganze Kapitel des Stifts Nottelen gestatten ihrem Eigenhörigen Berndt Schulte zum Baken aus dem Kirchspiel Nottelen, von Henrich Niters, Dechant in Nottelen, 100 Reichstaler aufzunehmen, um das Darlehen von Johan von Hoetmer, Bürger in Münster, zurückzuzahlen. Die Zinsen werden zu Pfingsten fällig. Aufgedrücktes Papiersiegel. Original, Papier. Darunter: 7. September 1646. Bernhardt von Mallinckrott, Domdechant, Conrad Westerman, Pastor in Ostb[evern], Henrich Holthaußen, Sekretär, und Henrich Nitor übertragen als Testamentsvollstrecker des verstorbenen Henrich Niters, Dechant in Nottelen und Domvikar in Münster, obige Verschreibung über 100 Reichstaler den Provisoren der Armenhäuser in Münster, da nicht genügend Bargeld vorhanden ist, um die Legate und Memorien zu bezahlen, die der Erblasser gestiftet hat. Allerdings sollen die Klarissen in Aldensel davon 30 Reichstaler erhalten. [Rückvermerk:] S[chulte] Baeckman in Parochia Nottelen Summa 100 Imp., Terminus Penthecostes, vi Imp., No. 50. [Rückvermerk:] Pro domibus Pauperum in Vrbe Monasteriensi, 42. [Rückvermerk:] Sch. Baken 100 reichsd[aller] dem hern dechanten schuldich. (Regest: Ketteler S. 62) 20.8.2 17. März 1627 Vor dem Notar Henrich Schmeddingk nehmen die Brüder Johan Berndt und Adolff Gerdemans aus dem Kirchspiel Nottulen von den Eheleuten Henrich Hundebecke und Anna Hobbelingk aus dem Kirchspiel Appenhulse 50 Reichstaler auf, die sie nach einem Jahr in termino Munster Sendth in der Vasten mit den Zinsen zurückzahlen wollen. Geschehen im Haus des Notars auf der Aegidiistraße. Zeugen: Bernhardt Scharlaike und Henrich Eggebers. Kopie, Papier. [Rückvermerk:] Recognition Vff 50 Rthlr. sprechendt wahennt (?) Johann Berndt vnd Adolff Gerdemans gebrudere Kerspells Nottulen recognoscenten / Henrich Hundebecken Vnd Annen Hobbelings eheleuten verkofft sein, Terminus Ist Munster Sendth in der Vasten. 20.9 16. Juli 1639 Die Ratsherren Henrich van Detten und Johann Hanasch, Provisoren der Antonius-Armen, gestatten mit Billigung des Bürgermeisters Ernst Hofflinger den eigenhörigen Eheleuten Berndt Damman und Enneke Lohoman, den jetzigen Zellern des Dammans Erbe im Kirchspiel Hiltrup in der Beekebauerschaft, von Anna Stoltencampff, Witwe des verstorbenen Johan Vding, 50 Reichstaler für 1 1/2 Jahre aufzunehmen, und setzen Dammans Erbe als Pfand. Zwei aufgedrückte Siegel, davon ein Papiersiegel, und zwei Unterschriften. Original, Papier. [Rückvermerk:] Verschreibungh Von 50 R. Capitall Vff Damman in kerspell hiltrupff, Num. 37. [Rückvermerk:] Antonii Armenhaus. [Rückvermerk:] prod. 14. Aug. [1]674. (Regest: Ketteler S. 66) 20.10 16. Juli 1639 Kopie desselben. [Rückvermerk:] Copia Verschreibungh von 50 R Capitall vff damman in Kirßpell Hiltrup, Num. 37. 20.11 1. April 1682 Auszug des Notars Georg Henrich Deiterman aus einem von Notar Wendelin Rottendorff gefertigten Erbteilungsvertrag, demzufolge Catharina Dirxen, Junfer des Klosters zu Rehine (!), Henrich Ißfort als Ehevogt der Maria Dirxen, Berndt Henrich Dirxen, Stiftsvikar der Ludgerikirche, Clara Dirxen samt Ehemann, dem Notar Adolph Henrich Hartman, und Anna Margaretha Dirxen samt Ehemann, dem Balbierer Henrich Einhauß, als Erben des verstorbenen Abraham Dirxen, ihrem Miterben Henrich Lenfferding als Ehevogt der verstorbenen Elisabeth Dirxen zwei Konsensbriefe über je 50 Reichstaler, den einen für Damman in Hiltrup, den anderen für Kortewilde in Bosensell, überlassen, nachdem sie bei ihrem Zusammenkommen am 10. Dezember 1677 im Haus Lenfferding am Principal Marckt untern Bogen nicht in allen Punkten Einigung erzielt hatten. Geschehen im Haus des Notars Rottendorff am Fischmarckt. Zeugen: Die Kopisten David Nieberg und Johan Bernhardt Tiding. [Rückvermerk:] Extractus documenti divisionis Zwischen die Erben Abraham Dirxen an statt cessionis eines consensus auff Damman zu Hiltrup für die armen in St. Antonij Capellen. (Regest: Ketteler S. 66) 20.12 26. Mai 1682 Vor dem Notar Georg Henrich Deiterman überträgt der Kramer Henrich Lenferding als Testamentsvollstrecker des Melchior Drolßhagen den Antonius-Armen zum Genuß einer jährlichen Pension einen Konsensbrief über 50 Reichstaler von 1639, von den Provisoren Henrich von Detten und Johan Hannasch für Dammans Erbe ausgestellt, den er als Ehemann der verstorbenen Elisabeth Dirxen aus der Erbschaft des verstorbenen Abraham Dirxen erhalten hat. Geschehen im Haus des Notars auf der Ludgeristraße. Zeugen: Karl Joannes Hülßhorst, Kopist, und Dietherich Bökers. Kopie, Papier. [Rückvermerk:] Documentum cessionis eines consensus auff das erbe Damman von 50 Rr. in solutum eines legati von Melchiorn Drolßhagen von Henrichen Lenferding auff die armen St. Antonij. (Regest: Ketteler S. 66) 20.13 1793/1800 (Die beiden folgenden Dokumente sind versiegelt zusammengebunden.) 20.13.1 5. Mai 1800 Protokollauszug des Notars Clemens August Hülseberg, demzufolge der Kramer Joseph Ense als Käufer des ihm von den Eheleuten Brandweinbrenner Joan Bernd Schlüter und Anna Maria Bögeman verkauften Hauses, gelegen im Hals bei der Grünen Stiege, Nr. 305, die auf dem Haus haftende Kapitalschuld von 100 Reichstalern zugunsten der Antoniusarmen übernimmt. Es verbürgt sich der Bäcker Frans Wideman. Geschehen im Haus des Notars in der Kirchherrenstiege. Zeugen: Friderich Meyberg und Wilhelm Otterpohl, beide Schreiber des Aktuars Rengeling. Stempel des Notars. Original, Papier. [Rückvermerk:] Visum d. 9. dec. 1800. (Regest: Ketteler S. 76) 20.13.2 28. November 1793 Vor dem Notar Friderich Christian Meiteler nimmt Höcker Joannes Schlüter, auch für seine Ehefrau Maria Anna Böckman, mit Genehmigung des Rates von Frans Gresshoff als dem Emonitor des Antoniushopitals 100 Reichstaler auf und verspricht, jährlich 3 Reichstaler und 14 Schillinge als Zinsen zu zahlen. Er verpfändet sein Haus in der Aegidii-Layschaft, Nr. 305. Es ve-bürgen sich die Eheleute Zimmermeister Bernard Zumbrink und Anna Elisabeth Thyer. Zeugen: Gerhard Henrich Bisping, Zinngießer, und Joann Bern. Hellmig, Zimmerknecht. Stempel des Notars. Original, Papier. [Rückvermerk:] Documentum Recognitionis respec. fidejussionis über 100 Rd. Capital auf die Eheleute hiesigen höckers Joan. Schlüter und Maria Anna Böckman behuf des Hospitals ad Sanctum Antonium dahier, Termino 28. Novembris. [Rückvermerk:] ps. den 26ten Novembris 1794. 20.14 17. September 1796 Maximilian Franz, Erzbischof von Köln, Bischof von Münster etc., Domdechant und Kapitel, Henrich Wilhelm von Dincklage im Namen der Ritterschaft und Bürgermeister und Rat der Stadt Münster nehmen von den Antonius-Armen 1400 Reichstaler auf und versprechen, 42 Reichstaler jährlich an Zinsen zu zahlen. Original auf gedrucktem Formular, Papier. Vier aufgedrückte Papiersiegel. [Rückvermerk:] Armen ad St. Antonium. (Regest: Ketteler S. 77) 20.15 7. September 1776 Vor dem Notar Paul Matthias Brinckman nimmt der Uhrmacher Joan Henrich Frischauff Junior, auch für seine Ehefrau Anna Gertrud Drieling, von Prokurator van Lotten als Amtmann des Antoniushospitals 100 Reichstaler auf, um den Neubau seines abgebrannten Hauses im Kirchspiel Martini fortzusetzen, und verspricht, jährlich 3 1/2 Reichstaler Zinsen zu zahlen. Es verbürgen sich die Eheleute Schlosser Joan Henrich Köster, Schmiedeamtsverwandter, und Maria Gertrud Hüllinghoff. Zeugen: Gotfrid Rave, Hechelmacher, und Friderich Tecklenburg, Schuhknecht, wohnhaft bei Schuhmacher Schetter. Aufgedrücktes Papiersiegel. Original, Papier. [Rückvermerk:] Documentum recognitionis et respec. fidejussionis über 100 Rthlr. zu 3 1/2 per cento, sprechend auf die Eheleute uhrmachern Frischauff junioren behuef des Hospitalis ad Sanctum Antonium, Termino septima septembris. [Rückvermerk:] visum den 4ten novembris 1777. (Regest: Ketteler S. 74) 20.16 6. September 1776 Auszug des Stadtsekretärs Cramer aus dem Ratsprotokoll, demzufolge dem Frischauff junior die Bewilligung erteilt wird, von Tutor Asbeck und von Amtmann Lotten je 100 Reichstaler für den Neubau seines Hauses aufzunehmen. 20.17 1654/1680 [Umschlagvermerk:] 3, original Vergleich wegen der Von Rahts Verwanten Roters Sahl. denen Armen hauseren am Buddenturm wie auch Hagedorns, Antonii Kapellen und den speckfreunden Vermachter legatorum de Anno 1680. [Vermerk:] Zur Armen Fundation Sachen ins gemein. 20.17.1 10. Dezember 1654 Bürgermeister und Rat der Stadt Münster verkaufen dem Ratsherrn Euerhart Roters für 400 Reichstaler eine jährlich in termino Thomae Apostoli fällige Rente von 20 Reichstalern aus den Weinspinden. Geschrieben von Stadtsekretär Bern. Hollandt. Kopie, Papier: Stadtsekretär Christ. Bern. Detten. [Vermerk:] NB., das Originale ist in Archivio Antonij Capellen Armen Verwahrlich hingelegt. [Rückvermerk:] Copia Authentica obligationis Eines Erbaren Münst. Stadt Rahts wegen sählig h. Roters über 400 Rr. Capitahl, Warvon Einhundert Rr. dem Kirspels armen hause St. ludgeri Vermachet, vnd das originale ist zu finden in dem archivio St. Antonij Capellen, No. 1mo., 26. [Rückvermerk:] Termino Thomae. [Rückvermerk:] (230, gestrichen), (84, gestrichen), 10. (Kurzregest: Ketteler S. 68) 20.17.2 10. Dezember 1654 Weitere Kopie desselben. [Vermerk:] Notandum, daß das Original in Archivio Antonij Capellen Armen Vorhanden. [Rückvermerk:] cop. auth. obleg. uber 1400 thaler behuef Everhardten Roters, sprechend auf die stadt Munster. N., daß original ist im archiv der armen ad S. Antonium, 400 r. [Rückvermerk:] Antonii. 20.17.3 26. Februar 1680 Auszug des Stadtsekretärs Christ. Bern. Detten aus dem Ratsprotokoll, demzufolge einem zwischen Everwin Werneke und der Witwe des Bernard Beerhorst als Erben des verstorbenen Ratsherrn Euerhardt Roterß einerseits und dem Ratskommissar Zur Eick andererseits am 25. November 1679 erzielten Vergleich zugestimmt wird. Zur Erfüllung der Legate des Verstorbenen wird eine Rent-verschreibung der Stadt Münster über 400 Reichstaler von 1654 herangezogen und das Kapital den Emonitoren Joann Dieckhoff für die Armen am Buddenthurn (115 Reichstaler), Thomas Barloh für Hagedornß-Armen (85 Reichstaler) und Everhard Wilhelm Oesterman für die Ludgeri-Speckpfründe (115 Reichstaler) und für die Antonius-Armen (85 Reichstaler) zuzüglich der seit 1672 zu berechnenden Rentenanteile übertragen. Dabei haben die Erben die Legate freiwillig um je 25 Reichstaler erhöht. Joann Dieckhoff als Emonitor der Armen am Buddenthurn soll den Erben Röterß restituieren, was er aus dem Erbe Nunning empfangen hat. Aufgedrücktes Papiersiegel. Original, Papier. [Rückvermerk:] Extractus protocollaris behueff der Armen S. Antonij Capellen. (Kurzregest: Ketteler S. 68) 20.17.4 26. Februar 1680 Konzept desselben. [Rückvermerk:] Zur Armen Fundations Sachen. 20.18 12. Juli 1661 (Prokurator) Bern. Bolen überträgt als Testamentsvollstrecker der verstorbenen Margareta Hagenacker, der Witwe des verstorbenen Henrich Haußman, den Antonius-Armen eine Rentver-schreibung über 50 Reichstaler vom 1. Februar 1661, die sich beim gegenwärtigen Gruhtherrn Henrich thom Nienhause befindet, derzufolge das Gruhthauß jährlich zu Lichtmeß eine Rente von 2 1/2 Reichstalern zu zahlen hat. Diese Rente soll an die Magd der Verstorbenen, Catharina Hulso, gezahlt werden, solange sie lebt, und nach deren Tod bei den Antonius-Armen bleiben. Aufgedrücktes Siegel. Original, Papier. [Rückvermerk:] Cessio Bernardi bolen uti executoris testamenti uiduae q[uondam] Henrici haußmans vff eine obligation von 50 Rthlr. capital vnd 2 1/2 deroselben darab vff Lichtmeß fallender pension vff daß Munsterische stadt gruht hauß sprechend, Zu behuff der armen S. Antonij Capellen in Münster. [Rückvermerk:] a[ccepi] ex manibus viduae q[uondam] Capitanij Mauritz cum adjacente obligatione sub manu henrici Thom nyenhauß nomine Magistratus alß [...] (unleserlich, am Papierrand) gruithern. (Regest: Ketteler S. 69) 20.19 12. Juli 1661 Kopie desselben. [Rückvermerk:] Copia Cessionis Bernardi Bolen uti Executoris Testamenti Viduae q[uondam] Henrici haußmans uff obligation von 50 Rhlr. Capitahl undt 2 1/2 deroselben darab uff Lichtmeß fal-lender pension Vff daß Munsterische Stattgeruhthauß sprechend, In behueff der Armen S. Antonij Capellen In Münster. [Rückvermerk:] mart. den 14. septembris 1717 hujus orgle. magistratum durch Gruitamptsherrn Schmedding eingeschickt, so die orglia beß weiterer beregnung bey Ihm behalten, demnagst aber restituirt cum copijs. 20.20 1. Februar 1661 Hinrich thom Nijenhauß bestätigt, daß der Prokurator Bernhardt Bole als Testamentsvollstrecker der Margaretha Hagenacker, Witwe des Henrich Haußman, dem Gruthaus 50 Reichstaler übergeben hat, wofür ihm 2 1/2 Reichstaler in termino Purificationis Mariae verschrieben werden. [Rückvermerk:] Obligation vom Münsterischen stadt gruhthause vff 50 Rthlr. sambt 2 1/2 Rthlr. darab vff Lichtmeß fallender pension Ter[mi]nus Purificationis B. Mariae virginis 1661. [Rückvermerk:] accepi ex manibus viduae q[uondam] Capitanei Maurits cum Cessione Bernardi Bohlen bürgers der Statt Münster. 20.21 1. Februar 1661 Kopie desselben. [Rückvermerk:] Copia obligationis vom Munsterischen Stattgruithause Vff 50 R. sampt 2 1/2 darab Vff Lichtmeß fallender pension. [Rückvermerk:] Es hatt der H. ambtman die originalia ad proximam einzuschicken, d. 7. septembris 1717, J. P. Timmerscheidt, Synd. civit. [Rückvermerk:] mart. den 14. septembris 1717 haebe Ich jetz voerhin angezagene orglia. durch H. Johan Ernest Schmedding beyde in orgli. H. Burgerm. vnndt Rhaedt eingeschickt. 20.22 18. Juli 1614 / 5. Juli 1664 Vor dem Notar Henrich Biderwandt nimmt Geert Rensing von Stadtsyndicus Henrich Witfelt (aus dessen Godderten Gelde) ein Darlehen von 50 Reichstalern auf, das er mit 6 Prozent jährlichen Zinsen an Martini 1614 zurückzahlen will, und verpfändet sein Haus vor dem Mauritztor zwischen den Häusern des Herman Achterman und des Caspar von Tecklenborg. Geschehen im Haus des Henrich Witfelt am Alten Steinweege. Zeugen: Henrich Bocholt und Euerhardt Hauixbecke. Auszug aus den Akten in der Rechtsstreitsache des Amtmanns des Antoniushospitals, vertreten durch (Prokurator Georg) Kock, gegen Hagedorn sive Rensingh vom 5. Juli 1664. Kopie, Papier, beglaubigt durch Notar Christophorus Schmeddinck. [Rückvermerk:] Extractus Authenticus Recogniti 50 imperlm. ex actis Discuss. Hagedorn sive Rensing, desumptus pro Hospitali Sancti Antonij, die orglia. Decreta sein beym Stattsg[eric]hts protocollo erfindlich nach inhalt meyner im Emonitorio gefüerter annotation. (Regest: Ketteler S. 59) 20.23 29. November 1664 Auszug des Notars Christoph Schmeddinck in der Rechtsstreitsache des Amtmanns Hermann Holthueß, vertreten durch Prokurator Georg Kock, gegen Hagedorn sive Rensingh, vertreten durch (Prokurator) Detten, demzufolge Georg Kock den Richter ersucht, die Nach-fahren des Gerhardt Rensing von dessen Erbe auszuschließen, solange die rückständigen Forderungen nicht beglichen sind, mit Aufstellung einer seit 1660 rückständigen Rente von jährlich 1 Mark und 2 Schillingen auf ein Kapital von 18 Reichstalern und seit 1660 rückständigen Zinsen von jährlich 3 Reichstalern auf ein Darlehen von 50 Reichstalern, dessen Forderung die Witwe des (Henrich) Witfelt an das Antoniushospital abgetreten hatte, sowie Aufstellung der angefallenen Kosten. [Rückvermerk:] Extractus Authenticus ex actis Discussionis Hadedorn (!) sive Rensing, desumptus pro Hospitali Sancti Antonij, die orglia. Decreta sein beym Stattg[eric]hts Protocollo erfindtlich nach inhalt meyner im Emonitorio gefuerter annotation. 20.24 3. Dezember 1633 Vor dem Notar Henr. Hollandt verpfändet Elßaben Mißingk, Witwe des verstorbenen Joannes Netteßem, für deren gebrechlichen Sohn Henrich Netteßem die Provisoren die Aufnahme in das Antoniushospital bewilligt haben, den zu ihrem Haus gehörigen, zur Zeit von Anna zum Kotten bewohnten zweiten Gadem, da sie die für die Aufnahme ihres Sohnes geforderten 40 Reichstaler zur Zeit nicht zahlen kann. Jährlich 6 Prozent der geforderten Summe soll der Amtmann aus der Heur des Gadems beziehen, bis auf diese Weise 40 Reichstaler gezahlt sind. Für den Fall, daß die Zahlungen ausbleiben, wird den Provisoren zugestanden, den Gadem zu verkaufen, um sich so schadlos zu halten. Zeugen: Heron Lucas, Joannes Hunoll und Henrich Cnoesst, alle Schreiber. Original, Papier. [Rückvermerk:] Recognitio Joannis Netteßem pro prouisoribus st. Antonij. [Rückvermerk:] per d[iscussione]m (?) Martis 26. Januarij anno 1638. [Rückvermerk:] ad Disc. w. (?) Netteßem, Num. 39. [Rückvermerk:] Antoni Armen. (Regest: Ketteler S. 64) 20.25 28. September 1635 (1657, 1691) Bürgermeister und Rat der Stadt Münster geben bekannt, daß die Ratsherren Balthasar Bruningh und Johan Stoue, Provisoren der Armen der Antoniuskapelle vor dem Mauritztor, von Rotger Fustingk, Kaplan der Martinikirche, 50 Reichstaler aufgenommen haben, um die Schuldforderung der Witwe des verstorbenen Amtmanns Peter Greuing zu begleichen. 3 Reichstaler Pension sind jährlich zu Michaelis fällig. Notar: Stadtsekretär Henr. Hollandt. Die Testamentsvollstrecker des verstorbenen Rotger Fustingh, die Herren Diderich Crater, Scholastiker, Rudolpff zum Schloet, Kanoniker, Godtfridt Cloth, Vikar, alle an Martini, und Johan Walteringh, übertragen die Forderung am 21. November 1657 an Margaretha Haerhoff, die Magd des Verstorbenen. Kopie, Papier, mit datiertem Stempel des Notars Caspar Henr. Biderwandt, 1691. [Rückvermerk:] Copia Authentica Renth verschreibungh Herren Provisoren der Capellen Sancti Antonij zur behueff E. (?) rotgern fustingk. [Rückvermerk:] daß mir von h. amptman ad St. Antonium die jura descriptionis et authentisationis mitt 3 ß. 6 d. betzahlet seyn, zeuge hiemitt, 1691 den 8. aug., Caspar Henr. Biderwandt. (Regest: Ketteler S. 65) 20.26 12. September 1732 Vor dem Notar Jodocus Philipp Hermanß verbürgen sich Walter Henrich Schmedding, Vikar an der Martinikirche, und Anna Maria Schmedding, Eheliebste des bischöflichen Küchenmeisters Peter Ignatius Schmitz, für ihre Schwester Christina Elisabeth Schmedding, die als Ehefrau des verstorbenen Amtmanns Anton Bernard Üding von Bürgermeistern und Rat gegen eine Kaution von 245 Reichstalern als Amtmannin des Antoniushospitals eingesetzt werden soll. Die Kaution will der abwesende Peter Ignatius Schmitz bezahlen, sobald er wieder in Münster ist. Geschehen im Haus des Notars auf der Hundstegge. Zeugen: Die Kopisten Dietherich Henrich Ascheberg und Frantz Henrich Potter. Stempel des Notars. Original, Papier. [Rückvermerk:] Instrumentum fidejussonis. [Rückvermerk:] S. Antonii Armenhaus. [Rückvermerk:] 3. octobris 1731. (Regest: Ketteler S. 73) 20.27 20. Juli 1614 Die Eheleute Rudolff von Caessum zum Aleuingkhoue und Metta Trauelman bestätigen einen durch Vermittlung ihres Schwagers, des Bürgermeisters Bernhardt Droste zum Hülßhof, erzielten Vergleich zwischen den Provisoren der Antoniuskapelle und ihrem Eigenhörigen Zeller Kentrup im Kirchspiel Bösensell, demzufolge die Forderung des von Catharina Kentrup im Jahr 1613 den Armen der Antoniuskapelle vermachten (hier aber nicht genauer be-stimmten) Erbteils auf 100 Reichstaler begrenzt, eine jährlich am Sonntag Laetare zu Mittfasten fällige Rente von 6 Talern festgesetzt und die Ablösung für zwei Termine nach Ablauf von 10-12 Jahren vorgesehen wird. Sie verpfänden das Erbe Kentrup. Entwurf (zahlreiche Verbesserungen), Papier. [Rückvermerk:] Concept Ratific[ati]on vnd Bewilligung Ir. Caessums. [Rückvermerk:] pro prouisorib. pauperum in S. Antonij Capellen. [Rückvermerk:] Antoni Armen. (Regest: Ketteler S. 60)
Archivale
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
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Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.