Der Ritter Konrad Bayer von Boppard (Boparten) bekundet: Walram Graf von Sp. hatte sich seinerzeit mit Konrads + Verwandten (neven) Werner Schenk von Liebenstein, dessen Vormund Konrads + Vater Heinrich Bayer war, wegen einer Summe Geldes geeinigt. Heinrich Bayer hat einen Teil davon erhoben nach Ausweis der darüber ausgestellten Urkunde (1). Werners gleichnamiger Sohn ist nun vor dem Grafen Walram, Friedrich von Volrads (Volrats), Rudwin von Stromberg (-borg) und anderen Rittern erschienen und hat die Auszahlung der Restsumme an Konrad gefordert. Graf Simon von Sp. Graf zu Vianden (Vyanden) hat daraufhin 166 Gulden zur Minderung der Hauptschuld bezahlt; diese rührt aus Kosten, Verlust, Schatzung, Atzung und Schaden, die der + Werner Schenk und seine Diener in der Schlacht von Baesweiler (Baistwilre) bei Graf Simon erlitten hatten; Konrads + Vater und der + Werner Schenk hatten sich mit dem Grafen Walram und Simon sowie dem Herzog [Wenzel] und der Herzogin [Johanna] von Luxemburg (Lutzelnborg) und Brabant darüber urkundlich geeinigt. Konrad sagt für sich und alle Erben des + Werner die beiden Grafen, den Herzog und die Herzogin, ihre Lande, Leute und Untertanen von der Summe los. Er wird sie wegen der Zahlung der Restsumme, die ebenfalls geregelt ist, nicht angreifen; geschieht es dennoch, hat er sofort den Schaden gegenüber dem Grafen Simon wiedergutzumachen. Siegel des Ausstellers.

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Bayerisches Hauptstaatsarchiv
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