Abt Michael [Bernhart], Prior und Konvent des Klosters St. Stephan in Würzburg beurkunden: Der Würzburger Bischof Friedrich [von Wirsberg] hat ihnen zur Abtragung der Schuldenlast des Klosters 200 Gulden leihen lassen. Die Summe wurde ihnen durch den Verwalter des Klosters St. Agnes in Würzburg Matthäus Hunolt ausbezahlt. Sie stammt aus dem Nachlass des Würzburger Domherren Sigmund Fuchs und war zum Unterhalt der armen Stipendiaten im Kolleg Zum Fresser, das der Domherr gestiftet hatte, bestimmt. Das Kloster verpflichtet sich, dem Verwalter dafür jedes Jahr 10 Gulden als Zins zu entrichten, die dieser zu dem von dem Testamentar vorgesehenen Zweck verwenden soll. Das Kloster kann den Zins jederzeit ablösen. Ebenso kann der Verwalter eine Rückgabe des Kapitals fordern. Geschehen vnd geben vff Walpurgis 1571. Aussteller: Kloster St. Stephan. Empfänger: Kollegium Zum Fresser