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Schuldforderung
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Enthält: Zur Disposition stehen z. T. Geldforderungen, z. T. Mobilien, die Bruder und Schwester auf dem Werth miteinander teilen sollten, oder die Clara ihrem Bruder geliehen und nicht wiederbekommen hatte. Ihre Forderung beläuft sich auf insgesamt 23 Rtlr 26 Albus. Zum Beweis legen die Parteien dem Gericht eine Reihe Dokumente vor: - ein Schuldschein von Johann Heinrich Schieffer für +Caspar Müller über 9 Rtlr, die Müllers Sohn Thoniß auf dem Werth mit Billigung seiner Schwester zahlen will, 13.8.1670; - gerichtliche Bestätigung und Quittung für einen Erbkauf zwischen Anton [Thoniß] auf dem Werth (Käufer) und seinem Schwager Johann Bey (Verkäufer) über Güter für 14 Rtlr, 14.12.1670; - Quittung für Clara auf dem Werth über Schuldabzahlungen aus dem Erlös für ihr verkauftes Haus über 134 Rtlr 26 Albus, ca. 1672; - Schuldbekenntnis von Caspar auf dem Werth für Moses Jud anlässlich eines Tauschs Pferd gegen Kuh; für die Restschuld von 14 Rtlr versetzt er Moses eine Gewalt Holz, die er von Heinrich Orbach aus Köln erworden hat, o. D. (mit Unterschrift der Ehefrau Mechtild und einem hebräischen Rückvermerk); - Rechnung von Thoniß auf dem Werth über die für seinen Vater Caspar abgezahlten Schulden, ca. 1680; - zwei Quittungen Heinrich Schiffers an Thoniß auf dem Wert für die Zahlung von Schulden seines Vaters an Schiffers Vater, 2.11.1685 und 1.1.1687; - Aufstellungen der Schuldforderungen von Clara auf dem Werth und ihrem Ehemann Johann Bey, 14.1.1688; - Gerichtsakten (Dekret 4.11.1687, Protokoll 14.1.1688).
Schriftstücke: 12
Archivale
Bey, Johann
Jude - Moses
Moses, Jude
Müller - Caspar, Vater von Thoniß auf dem Werth
Schieffer - Joahnn Heinrich
Werth - Caspar (Müller), Vater von Thoniß und Clara
Werth, auf dem - Clara, verh. Johann Bey
Werth, auf dem - Thoniß
Forderung
Juden
Schuldforderung
Schuldverzeichnis
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
