Vergleich zwischen Walther v. Cronberg, Administrator des Hochmeistertums etc., und der Reichsstadt Dinckelspuhell über verschiedene, das Kastenhaus des Deutschen Ordens in der Reichsstadt betreffende Streitpunkte. Demnach soll der Orden berechtigt sein, die angefangene Mauer an der Verzäunung bis an das Kastenhaus weiterzuführen, der vom Ordensvogt Wilhelm Ecker wegen unberechtigten Jagens bezahlte Strafgulden der Stadt verbleiben. Der Streit wegen der Mühlen zu Khunrode und in der Nähe soll durch Sachverständige geschlichtet werden, wegen der Entschädigung des gefangen gehaltenen ehemaligen Ordensvogts zu Weydelbach, Lienhart Diemer von Rottendorf sollen zwei, allenfalls drei Schiedsrichter entscheiden. Der Krautgarten des Ordens vor dem Rothenburger Tor soll zehntfrei bleiben, das rückständige Heiligengeld durch die Dinkelsbühler an die Heiligenpfleger zu Weydelbach bezahlt werden. - Erwähnt werden Apollonia Romingerin und ihre Familie, der Pfarrer zu Halsbach, die Messen zu Dinkelsbühl, der Trieb der Schäferei Hirssbach, das vom Orden dem Vogt Wilhelm Ecker gewährte Geleit u.a. - Schiedsrichter: Hans Herder, Stadtamtmann, Conrad Gundelfinger, Bürgermeister zu Nördlingen, Bonifacius Wernitzer genannt Beheim, Altbürgermeister zu Rottenburg auf der Thauber, Phillips Buschler, Stadtmeister zu Schwebischen Hall, Christoffel Schweitzer, Bürgermeister zu Schwebischen Wherd. - Frühere Kommissäre: Alexius v. Diemer, Komtur zu Capffenburg, Phillips v. Weingarten, Hauskomtur zu Nürnberg, Gregor Spies, Kanzler des Deutschmeisters, Valtin Denner, Sekretär des Eberhart v. Ehingen, Statthalters der Ballei Franken, Hans Eberhardt, Bürgermeister zu Dinkelsbühl, Jacob Müller, Altbürgermeister ebenda, Laux Berlin, Dr. Balthassar Langenawer, Advokat der Stadt Nürndlingen. - Erwähnt wird ein Vertrag von 1447, den Simon v. Leonrod, Hans Ainkhirn und Hieronimus Bopffinger über die Dinkelsbühler Untertanen in der Pfarrei Halsbach aufgerichtet haben. - Siegler: Walther v. Cronberg und die Stadt Dinkelsbühl.

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Staatsarchiv Nürnberg
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