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21. Januar 1456 (ipso die beatis Agnetis virginis)
Vor Johann (van?) der Lippe dem Jüngeren, Richter in der Stadt Münster (Jo? der Lippe de Junge Richter In der Stad to Monster) verkaufen Heinrich Nottbruck (?) und seine Frau Christine (Hinric Notbrake und Styne syn echte husfrowe) ihr Haus und alles Zubehör an der Neubrückenstraße in Münster zwischen dem St. Martinikirchhof und dem Haus von Arndt Kyndes (ere hües myt syner alynegen to behorige alse dat belegen is bynnen Monster an der Nyenbruggen strate up den wede tusschen sante Mertyns kerkhove und Arndes Kyndes hues) mit einem Wasserweg bei den armen Leuten zum Busche (myt einen water weghe to dem zode der armen lude to Bussche dar by belegen) an Johann Wiedemann (Johans Wydemann). Ein Kaufpreis wird nicht genannt. Auf dem Haus lasten Renten in Höhe von zwei Pfennigen (twe pennynge jarlikes Renthe) für die armen Leute zum Busche für den Wasserweg sowie von 14 Schillingen und drei Schillingen (veyrteyn schillige ewiges geldes unn drey schillige) und einem halben rheinischen Gulden (eyn halff Rinsch guldenn jarlikes Renthe). Adelheid von Telgte (Aleke van Telget), die Mutter des Verkäufers, bekommt ein lebenslanges Wohnrecht in einer Kammer des Hauses (Eyne kameren also de beleghen is In dussen vorgenannten huese an der zyde by sante Mertyns hove) und einen Weg durch das Haus (zum Brunnen?) (eyne wech tor dat hus to de zoede to ? to ere lyve) eingeräumt. Der Richter kündigt sein Siegel an.
Original Pergament Niederdeutsch, gut erhaltenes Siegel anhängend.
Archivale
Bürgen/Zeugen: Zeugen: Johann (Johan) Stichorst und Johann (Johan) Prenger
Rückvermerke: N3 nachricht wegen ... des erven Haußes Zumbusche 1642 (um 1700); A ad C. Documentum venditionis Henrichen Nottebrocke etc. ist nachricht wegen des Wasserweg der sohden (18. Jh.)
