Kurfürst Philipp von der Pfalz bekennt, dem Albrecht von Polant als Hauptmann, ebenso dem Wilhelm von Heuwinen und Rodekirch, dem Johann von Dettelbruch genannt Rauff, dem Dietrich von Rechentshofen ("Rechzofen"), dem Hermann Winkelhusen und ihrer Reitergesellschaft 8000 Gulden für geleistete Kriegsdienste schuldig geworden zu sein. Deren Bezahlung hat Reinhard Graf zu Leiningen, Herr zu Westerburg und Schaumburg, auf sich genommen, worauf die Reiterführer ihre Quittung ausgestellt häben. Zur Entschädigung für diese 8000 Gulden verleiht Kurfürst Philipp dem Grafen Reinhard als Erblehen seinen halben Anteil an Schloss und Stadt Neuleiningen. Der Kurfürst will Sorge tragen, dass der Bischof von Worms seine Häfte von Neuleiningen ebenfalls dem Grafen Reinhad zu Lehen gibt. Weiterhin stellt der Kurfürst in Aussicht, dem Grafen eventuell die Weißenburger Lehen, nämlich die Dörfer Grünstadt, Asselheim, Sausenheim, Kirchheim am Eck, Obrigheim, Albsheim und Bissersheim zu verkaufen. Als Bürgen dafür, daß der Graf für die 8000 Gulden völlig entschädigt werde, stellt der Kurfürst seinen Hofmeister Johann von Morschheim, Johann von der Eltz, Franz von Sickingen, Karl von Ingelheim, Amtmann zu Bacharach, Balthasar Boos von Waldeck, Bernahrd Göler von Ravensburg, Friedrich von Rüdesheim, Philipp von der Leyen und Konrad Stumpf von Waldeck, Amtmann zu Stromberg. Siegelankündigungen des Ausstellers (1), seines Sohnes Ludwig (2) und der Bürgen (3-9). "Der geben ist zu Bacharach uf dinstag unser lieben frauen abent Asumptionis" 1505