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7/12,1 [Nr. 34]: Gesuch des Buchbinders Caspar Meier an die Universität um Interzession bei Joachim Bockenhöfer in Straßburg wegen SchuldenNachlass.
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UAT 7/ Ältere Universitätsregistratur, Vermischte Sachakten (II)
Ältere Universitätsregistratur, Vermischte Sachakten (II) >> 9. Buchbinder (1575-1810) >> Buchbinder, Fasz. I: Nr. 1-48
1626
Enthält: Bl. 99-100v: Kaspar Mayer, Buchbinder, an die Universität, s.d. (nach 24.6.1626): Weil ich meinen Buchhandel zu sehr vertiefte, schulde ich Herrn Joach. Bockenhöfer und Mitinteressenten in Straßburg 285 fl., zahlbar ab 24.6. in Halbjahreszinsen zu 50 fl., wovon das erste bezahlt ist. Nun habe ich aus meinem Weinberg 150 fl. erlöst und würde diese sofort bezahlen, wenn Bockenhöfer dann auf den Rest verzichtete. Ich bitte, diesen durch Hinweis auf meine und meiner Familie (6 kleine Kinder) Krankheit und die Verluste durch das Münzwesen dazu zu bewegen oder dass er die Restschuld gegen Unterpfänder noch einige Jahre im Zins stehen lässt, so dass ich mit den 150 fl. mein versetztes Haus auslösen kann.
Akte
Bockenhöfer, Joachim (17. Jh.)
Mayer, Caspar (geb. um 1585)
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.