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Überlieferungsgeschichte
Behördengeschichte
1819 Bezirksbauinspektorat Altdorf für die Kameralamtsbezirke Heiligkreuztal, Weingarten und Zwiefalten errichtet; um 1833 nach Weingarten, um 1845 nach Ravensburg verlegt; 1854 für die Kameralämter Heiligkreuztal, Schussenried, Tettnang, Waldsee, Wangen und Weingarten, 1887 für die Kameralämter Leutkirch, Tettnang, Waldsee, Wangen und Weingarten, 1920 für die Oberamtsbezirke Leutkirch, Ravensburg, Tettnang, Waldsee und Wangen, nach 1945 für die Landkreise Ravensburg, Tettnang und Wangen, 1974 für die Landkreise Bodenseekreis, Ravensburg und Sigmaringen zuständig.
Bestandsgeschichte und Bearbeiterbericht
Der Bestand des Bezirksbauamts Ravensburg ist von allen Bezirksbauämtern, die bis jetzt Akten an das Staatsarchiv abgegeben haben, weitaus der umfangreichste. Er enthält zudem neuere Bauakten mit zahlreichen Plänen von verschiedenen bedeutenden Baudenkmälern des Oberlands wie der Schlösser von Friedrichshafen und Tettnang und der ehemaligen Klöster Schussenried, Weingarten und Weißenau. Die erste Ablieferung von Akten erfolgte anlässlich der vom Finanzministerium, Bauabteilung, angeordneten Umstellung der Registratur des Bezirksbauamts im Jahre 1927 in 9 Aktensäcken (vgl. Kanzleiakten Qu. 107, 621, 689, 825/27). Der Anregung des Staatsarchivs ist es zu verdanken, dass die zu den Akten gehörigen Pläne nicht zurückbehalten, sondern mitabgegeben wurden. Weitere 18 Säcke voll Akten, Plänen und Druckschriften wurden 1937 abgeliefert (Kanzleiakten Qu. 177/37); darunter befanden sich zahlreiche Akten der Kameralämter Leutkirch, Tettnang, Schussenried-Waldsee, Wangen, Weingarten-Ravensburg. Im Jahr 1940 wurden noch 2 Pakete Baukostenverzeichnisse vom Bezirksbauamt abgeliefert. Bei der Ordnung und Verzeichnung der Kameralamtsbestände in den Jahren 1949-1952 wurden die im Bestand enthaltenen Kameralamtsakten herausgelöst und bei den entsprechenden Kameralämtern verzeichnet. Der vorliegende Bestand umfasst 519 Büschel mit ca. 11,50 lfd. m, darunter befinden sich rund 5300 Karten, Pläne, Risse, Detailzeichnungen u.ä.
Ludwigsburg, Februar 1955
Dr. E. Stemmler
Vorwort zu Nr. 521-1063 (Acc. 40/1981)
Die nachstehend verzeichnete Ablieferung des Staatlichen Hochbauamts Ravensburg vom 2.10.1981, Acc. 40/19 81, umfasste 14 lfd. m. Davon wurden 2 lfd. m Akten der Provenienz Staatliches Hochbauamt Konstanz an das Staatsarchiv Freiburg abgegeben und ca. 0,2 lfd. m Akten des Staatlichen Hochbauamts Sigmaringen in dessen Bestand eingereiht, während rund 1 lfd. m (Rechnungsbeilagen) kassiert wurden. Die vorliegende Ablieferung umfasst also noch 10,8 lfd. m mit 543 Einheiten. Da im Ablieferungsverzeichnis die Bauobjekte und nicht die einzelnen Archivalieneinheiten durchnummeriert waren und die Ausgabejahre statt die Laufzeiten angegeben waren, wurden die Akten vom Unterzeichneten neu geordnet und verzeichnet. Die auf Aktengröße gefalteten Baupläne wurden beim Bestand belassen. Das Ablieferungsverzeichnis, aus dem die bereits bei der Behörde freigegebenen sowie die bei uns kassierten Akten hervorgehen, ist im Bestand unter lfd. Nr. 1063 eingeordnet.
Sigmaringen, den 15. Juli 1983
Adam
Vorwort zu Nr. 1064-1920
Die nachstehend aufgeführten Akten des Staatlichen Hochbauamts Ravensburg (Nr. 1064-1920) entstammen den beiden Ablieferungen Acc. 65/1983 mit 24 lfd. m (1958-1974) und Acc. 5/1973 mit 7 lfd. m (1947-1966). Bei der Bearbeitung wurden die Fremdprovenienzen herausgenommen. Das Schriftgut des Staatlichen Hochbauamts Konstanz wurde an das Staatsarchiv Freiburg abgegeben (von Acc. 65/1983 8,2 lfd. m und von Acc. 5/1973 0,3 lfd. m). Das Schriftgut des ehemaligen Staatlichen Hochbauamts Sigmaringen wurde bei Wü 128/6 eingereiht (von Acc. 65/1983 0,3 lfd. m). Das herausgezogene Schriftgut fremder Provenienz w ie auch das kassierte Schriftgut ist in den Ablieferungslisten gekennzeichnet; diese (die Ablieferungsverzeichnisse) sind im vorliegenden Bestand für Acc. 65/1983 unter Nr. 1599 und für die Acc. 5/1973 unter Nr. 1920 eingeordnet. Da die Baupläne gefaltet sind, wurden sie bei den Akten belassen. Kassiert wurden ein Großteil der Rechnungsbelege, insgesamt ca. 11 lfd. m. Das verbliebene Schriftgut umfasst: Acc. 65/1983: lfd. Nr. 1064-1599 = 6,50 lfd. m, und Acc. 5/1973: lfd. Nr. 1600-1920 = 3,60 lfd. m. Inhaltlich betreffen die beiden Ablieferungen im wesentlichen Einzelbau- und instandsetzungsmaßnahmen. Lediglich die Nr. 1848-1919 von Acc. 5/1973 beinhalten Haushalts- und Rechnungswesen, allerdings auch über Bausachen. Die Reinschrift fertigte Frau Hepp.
Sigmaringen, den 3. Mai 1985
Adam
Nachtrag zum Vorwort
In den Jahren 2008/ 2009 wurden die beiden maschinenschriftlichen Findbücher im Rahmen der Pilotphase des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierten Projekts zur Retrokonversion archivischer Findmittel digitalisiert. In Zusammenarbeit der Koordinierungsstelle Retrokonversion an der Archivschule Marburg und des Landesarchivs Baden-Württemberg wurde das Findbuch für die Einstellung ins Internet vorbereitet, die im Februar 2009 erfolgte.
Nach der Retrokonversion bearbeitete die Studentin Maike Oswald im Rahmen eines Praktikums im März 2009 unter Anleitung von Corinna Knobloch die vorher nur sehr grobe und uneinheitliche Klassifikation und nahm feinere Untergliederungen vor. Sie überarbeitete die Indizierung, da der ehemalige erste Band des Findbuches im Gegensatz zum zweiten Band keinen Index enthalten hat.
Die Zitierweise des Bestandes lautet:
Wü 128/3 T 1-2 Nr. [Bestellnummer]
Inhalt und Bewertung
Enthält:
Organisation; Geschäftstagebücher; Registratur; Personal; Normaliensammlung; Haushalt; Brücken- und Uferbauten; Wasserleitungen; Bauwesen im Allgemeinen; Baulastenablösung; Jahresbaukostenverzeichnisse; Baumaßnahmen an staatlichen und kirchlichen Gebäuden (u.a. Psychiatrische Landeskrankenhäuser Schussenried und Weißenau, Schlosskirche Friedrichshafen, Kirche in Steinhausen, Hüttenwerk Wilhelmshütte in Schussenried, altes und neues Schloss Tettnang, Kloster Weingarten, Bleich- und Appreturanstalt Weißenau).