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Regest: Vor dem Gografen Ludolf Estinghausen leihen die Bürgermeister Johanes Hockelmann und Augustinus Hövel und Jakob Weppelmann, Heinrich Arndts, Thyes Kleinschmidt, Hermann Storck, Valentin Mangel, Otto Baumhöwener, Gort Distelkampf, Caspar Gröninck, Gört Brüggeman, Claaß Erdtlandt, Jörgen Böckenvörde, Johann Prael, Berndt Ruthmann, Hermann Kleijmann, Johann Wernsberg, Steffen Westarp, Jasper Wettentrupf, Dietrich Ernstingh, Jasper Trostheide und Peter Kalthoff jun., Vorsteher, Provisoren und Eingesessene des Wigbolds und Kspl. Oelde vor dem Oelder Pastor Lübbert Kuhlemann 100 Reichstaler. Sie benötigen das Geld zur Abzahlung der Kontributionsschatzungen. Die jährlichen Zinsen von 6 Reichstaler sollen jährlich je zur Hälfte auf Michaelis (September 29.) und zu Ostern gezahlt werden. Zeugen: Kaspar Blöeme und Georg Wanners.
Papier, Siegel des Gografen als Oblate aufgedrückt (Querbalken mit 3 Vögeln 2:1), Lacksiegel (im Siegelschild mit 5 (?) Lilien besteckte Schnalle) des Drosten Jorgen Nagell mit Unterschrift. Unterschrift des Notars Arnold Schmeddes.
Urkunden
Vorl.Nr.: 2
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.