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Purgationssache Schöne. Glasmacher Gerd Schöne soll den Tod der Aleke van Stenforde, genannt Kruck Aleke, die im Gadem des Johan Roberts an der Servatiikirche wohnte, verschuldet haben. Der Rat hat ihm gestattet, sich zu purgieren.
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Purgationssache Schöne. Glasmacher Gerd Schöne soll den Tod der Aleke van Stenforde, genannt Kruck Aleke, die im Gadem des Johan Roberts an der Servatiikirche wohnte, verschuldet haben. Der Rat hat ihm gestattet, sich zu purgieren.
Enthält: Nach seiner Darstellung war er mit der Aleke und anderen bekannten in der Wohnung der Witwe Wermeling im Hause des B..(?)elt von der Tinnen an der Ludgeristraße bei einem Gelage und Tanz. Daran nahmen auch teil M. Jürgen Raphael, der frühere Gehilfe des Apothekers David Moll. Der Apothekerlehrling Gerd van Münster, der den Gehilfen mit dem Licht nach Hause bringen sollte, belästigte die Anna Wermeling u. wurde frech und steckte die Zunge aus, als Schöne ihn zurückwies. Schöne wollte ihn mit seinem Zinnkrug werfen, traf aber die Aleke. Aleke hat nach seiner Angabe nur eine geringfügige Wunde erhalten; sie soll schon 80 Jahre alt gewesen sein; ihr Heiratsjahr soll nicht in Erfahrung zu bringen gewesen sein. Als Zeugen werden vernommen durch den Stadtrichter Dr. Goddert Leistinck und den Richteherrn Johan Joddefelt: 1. Apothekergeselle Jürgen Raphael aus Sorau (?) In Schlesien, 28 J. alt; 2. Barbier Johan Coster, 30 J. alt; 3. Else, Witwe Bernd Wermeling, 50 J. alt; 4. Hinrich Bruens, 31 J. alt, Arbeiter und Bote; 5. dessen Frau, geb. Anna thor Günne, 30 J. alt; 6. Anna Wermeling, Tochter der Zeugin zu 3., 23 J. alt; 7. Frau Johan Busch, geb. Trine Bruens, 30 J. alt. Durch den Gerichtsschreiber Bernd Timmerscheidt wird in dessen Wohnung an der Ludgeristraße ferner vernommen Johan Busch, 28 J. alt. Die Beweisaufnahme ergibt, dass die 80jährige Aleke noch Schule hielt und am Tage des Unfalls mit den Schulkindern noch einen Maigang nach St. Mauritz gemacht hat.