Auf unserer Webseite werden neben den technisch erforderlichen Cookies noch Cookies zur statistischen Auswertung gesetzt. Sie können die Website auch ohne diese Cookies nutzen. Durch Klicken auf „Ich stimme zu“ erklären Sie sich einverstanden, dass wir Cookies zu Analyse-Zwecken setzen. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen hier einsehen und ändern.
Dampfkesselbau Gebr. Weißbach, Chemnitz (Bestand)
Anmelden
Um Merklisten nutzen zu können, müssen Sie sich zunächst anmelden.
Geschichte: Die von 1911 bis 1972 bestehende Firma Gebrüder Weißbach, Chemnitz, Annaberger Straße erwarb 1920 die Dampfkesselfabrik Karl Sulzberger & Co. in Flöha/Sa. und nutzte diese Produktionsstätte fortan als Zweigwerk. Das Unternehmen fertigte Dampfkessel für Firmen und Behörden im In- und Ausland.
Inhalt: Technische Zeichnungen zu Dampfkesseln aus der Produktion der Fa. Carl Sulzberger & Co., Dampfkesselfabrik, Flöha.- Unterlagen der Familie Weißbach und Firmenunterlagen der Fa. Gebr. Weißbach, Chemnitz (unerschlossen).
Ausführliche Einleitung: 1. Geschichte der Firma Carl Sulzberger & Co., Flöha
Die im April 1874 von dem Chemnitzer Techniker Carl Sulzberger und dem Kesselschmied Friedrich August Knoth aus Schlosschemnitz begründete Firma Carl Sulzberger & Co. in Flöha entwickelte sich in den Folgejahren zu einem leistungsfähigen Unternehmen, in dem Dampf- und Kesselanlagen für Firmen und Behörden im In- und Ausland produziert wurden. Bereits zum 25jährigen Betriebsjubiläum im Jahr 1899 wurde der 2000. Dampfkessel hergestellt. 1920 ist das Unternehmen durch die von 1911 bis 1972 bestehende Firma Gebrüder Weißbach, Chemnitz käuflich erworben worden. Diese nutzte diese Produktionsstätte fortan als Zweigwerk unter der Firmenbezeichnung Gebr. Weissbach, Abt. Carl Sulzberger & Co. Das Unternehmen ist nach der Verstaatlichung 1972 als VEB Wärmetechnische Anlagen Karl-Marx-Stadt, von 1975 bis 1990 als VEB Dampfkesselbau Karl-Marx-Stadt fortgeführt worden. 1991 reprivatisiert, bestand das Unternehmen unter der Firma Gebrüder Weißbach Chemnitz GmbH bis zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens 2000.
2. Bestandsgeschichte
Das Konvolut Zeichnungen ist beim Abriss einer Gartenlaube in Flöha vom Eigentümer geborgen und im Jahr 2009 als Schenkung dem Staatsarchiv Chemnitz übergeben worden. Die Übernahme wurde in den Jahren 2012 und 2014 bearbeitet und mit einem Findbuch versehen.
Im Jahr 2015 übergab der letzte Firmeninhaber, Rainer Weißbach (geb. 20.5.1943, verst. 5.5.2017), Mitglied des Rotary Club Chemnitz und Ehrenvorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Chemnitz, seine firmengeschichtliche Sammlung im Rahmen einer Schenkung an das Staatsarchiv Chemnitz. Dieser Überlieferungsteil umfasst 7,10 lfm wurde leider ohne Finmittel übergeben und ist gegenwärtig noch nicht benutzbar.
3. Bestandsanalyse
Die Überlieferung besteht aus technischen Zeichnungen zur Einmauerung von Dampfkesseln aus den Produktionsjahren vom Ende des 19. Jahrhunderts bis Anfang des 20. Jahrhunderts. Die im Jahr 2015 übergeben Sammlung enthält Dokumente zur Firmengeschichte, Fotos und ein Dampfmaschinen-Modell.
4. Quellen und Literatur
Bestand 30102 AG Augustusburg, Nr. 740 (HR Blatt 71, umgeschrieben nach HRA 23).
Bestand 30464 Bezirksvertragsgericht Karl-Marx-Stadt, Nr. 8721 (VEB-Registerakte 110-14-3218).
Bestand 30551 Amtsgericht Chemnitz, HRB 2611.
Wie der Dreizug-Dampferzeuger von der Idee zur Wirklichkeit wurde und den Markt eroberte. - In: Museumskurier des Chemnitzer Industriemuseums und seines Fördervereins, 33. Ausgabe, Juni 2014, S. 24 - 25.
Bernd Rüdiger: Flöha. Vom Waldhufendorf zur sozialistischen Kreisstadt, Flöha 1984.
Schreiter, Lothar: Eine Chronik von Flöha, Flöha 1998
