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Inventare des Antiquars Vischer zum Sturz 1762/63, Unterfasz. 14: Frei aufgestellte Stücke
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Verzeichnis der in den drei Zimmern der Kunstkammer frei aufgestellten Stücke: Modelle, Uhren, Urnen, Plastiken, Naturalien, Musikinstrumente, Tische u.a.
Das Verzeichnis beruht zu einem großen Teil auf dem Schuckard'schen Verzeichnis der frei aufgestellten Objekte (A 20 a Bü 24, S. 59-88). Die auf Johann Schuckards Objektbeschreibungen basierenden Texte erscheinen hier mit gegenüber der Vorlage deutlich variierenden Formulierungen und modernisierter Orthographie. Die verzeichneten Bestände umfassen:
- Sprachrohre aus Blech und Pappe;
- Modelle (u.a. von dem Uhrmacher Johannes Kircher aus dem Jahr 1628);
- botanische Präparate (u.a. von einer Aloepflanze, die 1658 im Schlossgarten geblüht hat);
- zoologische Präparate (v.a. ausgestopfte Tiere, Geweihe);
- Fossilien;
- eine Uhr aus Messing;
- Möbel und Behältnisse aus Holz;
- Büsten und andere Figuren (z. T. exotisch) aus Stein, Holz, Gips und Metall;
- Spiegel in hölzernen Rahmen;
- vier antike Urnen, die im Juli 1763 aufgestellt wurden und sich zuvor teilweise in Kasten J befanden (u.a. eine Urne aus der Regierungszeit des römischen Kaisers Septimus Severus (reg. 193-211) und eine weitere, die Herzog Friedrich August von Württemberg-Neuenstadt 1707 der Kunstkammer geschenkt hat; vgl. A 20 a Bü 19 a) und Bü 43);
- eine Himmelssphäre und Globen u.a. aus Holz, zerbrochene Glassphären;
- Altarfiguren;
- Musikinstrumente (u.a. ein Glockenspiel aus dem Jahr 1688, Klaviere);
- Bergwerklein;
- menschliche Präparate (ein Skelett, eine Mumie);
- Stangenwaffen (u.a. eine Art Keule aus dem Kongo);
- eine hölzerne, aus einem Stück geschnitzte Kette;
- bunte Schilde aus Seiden und Federn;
- Tische aus Stein, Holz und Metall (u.a. ein aufwendig gearbeiteter Tisch, der 1599 für Herzog Friedrich I. angefertigt wurde) (vgl. A 20 a Bü 24 S. 67-85).
Randvermerke im Verzeichnis dokumentieren eine spätere Verlagerung eines Teils der verzeichneten Objekte in die Kästen D, G, M, R, T V, X, YZ und in die Rumpelkammer sowie den Verbleib der übrigen Stücke in freier Raumaufstellung. Vgl. dazu die entsprechenden Folgeverzeichnisse:
- Inventar zu Kasten R von 1776 (A 20 a Bü 109);
- Inventare zu Kasten T V von 1771 (A 20 a Bü 83) und 1776 (A 20 a Bü 93);
- Inventare zu Kasten X von 1771 (A 20 a Bü 84) und 1776 (A 20 a Bü 95);
- Inventare zu Kasten Y Z von 1771 (A 20 a Bü 85) und 1776 (A 20 a Bü 96);
- Inventare der frei aufgestellten Stücke von 1771-73 (A 20 a Bü 86) und 1776 (A 20 a Bü 97);
- die übrigen Verweise beziehen sich auf Inventare von ca. 1776, die nicht erhalten sind (vgl. Aktenplan in A 20 a Bü 121 c).
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.