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Vermögensverwaltung des Bischopinck-Armenhauses
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Enthält: 1 a+b: 1693 und ohne Datum (nach 1731?) Auszüge aus dem Archivinventar des Bischoping-Armenhauses. 2: 1559 März 25, Rentverschreibung (Abschrift von Nr. 15) Johan Kerckerinck auf dem Bispingshof und Frau Elisabeth verkaufen der Gertrud, Witwe des Gerichtsschreibers Johan Themminck, eine Rente von 40 Reichstalern Kapital aus ihrem Gut Warenboldinck (Wermelinck) im Kirchspiel Nienberge, Bauerschaft Gehrenbecke. dazu: 3: 1574 Januar 20, Willbrief bzw. Testament (Abschrift) Johan Averhagen (?), Henrich Tegeder und Christoffer Krechter treten als Testamentsvollstrecker der Witwe Themminck die Rente ab an Eberhard Bischopinck und Christoffer Cloth als Provisoren der Bischoping-Armen. Verzeichnis Josef Ketteler, S. 258. 4: (15)68 Mai 13, Bittschrift Bürgermeister und Rat der Stadt Münster bitten den Testamentsvollstrecker des verstorbenen Johan v. Merveld zu Merveld um Unterstützung der Bischoping-Armen. 5. 1573 Sept. 3, Rentablösung (geschrieben v. Notar Johan Bremer alias Holscher; Unterschrift d. Schwestern Alheit u. Katharina Droste) Die Geschwister Alheit und Katharina Droste, Jungfern zu St. Ylienn und Goddel Droste, Jungfer zu Gravenhorst bekennen, von Everhard Bischopinck und Christoffer Kloit als Provisoren der Bischoping-Armen 15 Taler erhalten zu haben als Kapital der Rente, die ihnen die verstorbene Jungfer Katharina Travelman vermacht hat und die Armen zu zahlen hatten. 6. Abschrift der Urkunde Nr. 4 (1574 März 31) nach 1795 durch Frans Clemens Müller, Notar; mit Not.-Siegel und Lacksiegel Verzeichnis Josef Ketteler, S. 261. 7. 1575 Mai 26, Testament (Abschrift) Testament des Wülners Berndt Buschman und seiner Frau Stine, Bürger der Stadt Münster. Sie schenken ihr Haus den Bischoping-Armen, dem Armenhaus auf dem Honeberg und dem Armenhaus bei der Elende zu Überwasser. Verzeichnis Josef Ketteler, S. 262; s.a. T I, 68. 8. 1579 Juni 6, Rentverschreibung (Abschrift von Nr. 20) Godeke Schenckinck zu Beveren und Frau Anna verkaufen dem Everd Bischoping und dem Kämner Henrich Koerler als Provisoren der Bischoping-Armen eine Rente von anderthalb Talern für ein Kapital von 25 Reichstalern aus ihren Gütern Hoveman und Jelckman in Laer, Aabauerschaft. Verzeichnis Josef Ketteler, S. 263. 9. 1579 Juli 21, Rentverschreibung (Abschrift von Nr. 21) Das freiweltliche Stift Freckenhorst, vertreten durch die Äbtissin Metha, geb. Gräfin v. Limburg, verkauft dem Eberhard Bischoping und Hinrich Koerler als Provisoren der Bischoping-Armen eine Rente von zweieinhalb Reichstalern für ein Kapital von 40 Reichstalern aus dem Gut Wegman in Telgte, Bauerschaft Raestorpe. Verzeichnis Josef Ketteler, S. 265. 10. 1590 Sept. 20, Rentverschreibung Bürgermeister und Rat in Münster bekunden: der Bürgermeister Dr. Herman Heerde hat gemäß Testament seiner verstorbenen Frau Elisabeth Herding den Ratsherren Christian Weddenhove und Johan Joddefeldt als Provisoren der Spreckpröven Lamberti 175 Reichstaler übergeben. Hiervon ist eine jährliche Rente von anderthalb Reichstalern an das Bischoping-Armenhaus zu zahlen. Ratssiegel; Unterschrift des Emonitors der Speckpröven Joachim Rokelose. Verzeichnis Josef Ketteler, S. 268. 11. 1599, März 20, Rentverschreibung (Abschrift von Nr. 13) Die Stadt Ahlen (Bürgermeister: Christoffer Lange und Christian Tacke) verkaufen dem Eberhard Bischoping und dem Ratsherrn Johann Koerler als Provisoren der Bischoping-Armen eine Rente von 6 Reichstalern für ein Kapital von 100 Reichstalern aus dem Gut Bernbroich im neuen Kirchspiel Ahlen, aus zwei Höfen im alten Kirchspiel Ahlen, Bauerschaft Brockhausen und aus der Wasser- und der Windmühle. Verzeichnis Josef Ketteler, S. 269. 12. 1601 Februar 24, Rentverschreibung Schreiben des Rates in Haltern an den Rat in Münster betr. die Halterner Bürger Henrich zu Gerdinck und Bernt Schroder, die ihre Schuld an das Bispinck-Armenhaus begleichen sollen. Siegel ab. Verzeichnis Josef Ketteler, S. 270. 13. 1605 April 9, Bewilligung betr. Rentverschreibung (Abschrift von Nr. 16) Das Kloster Vinnenberg, vertreten durch die Äbtissin Margarete von Vyffhausen, die Priorisse Elisabeth Rupe und die Kellnersche Gertrud Valcke, bewilligt, das seine Eigenhörigen, die Eheleute Herman und Else Ottenloe im Kirchspiel Sendenhorst ein Darlehen über 100 Reichstaler zu 6 Reichstalern jährlicher Rente auf ihr Erbe von den Bischoping-Armen aufnehmen. Provisoren der Armen sind Eberhard Bischoping und Ratsherr Henrich Meinertz. Verzeichnis Josef Ketteler, S. 272. 14. 1606 Oktober 31, Testament (Abschrift mit Unterschrift des Sekr. und Notars Henr. Hollandt) Testament der Else Unnas (von Unna), gen. Degeners, in welchem sie unter anderem dem Bischoping-Armenhaus 87 Reichstaler vermacht. Original s. T II, 1138. 15. 1617 (?) Else Ebbing hat das Haus der Witwe Berthold Debbener im Kirchspiel St. Ludgeri beim Armenhaus Kohaus gekauft. Auf dem Haus ruht eine Rente für die Bischoping-Armen von einem Joachimstaler (Goldgulden) für ein Kapital von 20 Joachimstalern, in Joachimstalern zu zahlen. Diese Münzen sind nicht erhältlich. Else Ebbing, welche die Rente ablösen will, bittet den Rat um Entscheidung, wieviel sie an Reichstalern zu zahlen hat. Verzeichnis Josef Ketteler, S. 274; s.a. c.d. 380. 16. 1612 Februar 17, Protokoll Protokoll über Beschlüsse der Provisoren der Bischoping-Armen, insbesondere in Geldangelegenheiten mit Bürgermeister Johan Schroder in Haltern, Amtmann Berend Oesthoff zu Freckenhorst, Tonies von Werne in Telgte, Walter Hane und den Erben des Arnd von Gülich. Verzeichnis Josef Ketteler, S. 275. 17. 1614 Januar (17), Bittschrift betr. Schuldnachlass Berndt thom Holte auf der Lörstraße bittet den Rat, Hinrich Meinertz und Johan Gröning als Provisoren des Armenhauses Bischopinck zu veranlassen, auf einen Teil der von ihm geschuldeten Zinsen zu verzichten. Verzeichnis Josef Ketteler, S. 276; RV des H. Hollandt, dass der Rat die Bitte an die Provisoren weiterreicht. 18. 1615 Januar 24, Rechnungsabnahme Rechnungsabnahme zwischen Eberhard Bischopinck und Henrich Meiners als Provisoren der Bischoping-Armen und dem Emonitor Johan Groning für die Jahre 1611 bis 1614. Verzeichnis Josef Ketteler, S. 277. 19. 1616 Sept. 28, Recogn. betr. Rentverschreibung Die Eheleute Johannes Stael (Notar) und Elisabeth Gardeman bekennen, von den Provisoren der Bischoping-Armen Eberhard Bischoping zu Bischoping und Alterman Henrich Meinertz 50 Reichtstaler geliehen zu haben gegen 3 Reichstaler jährlicher Rückzahlung. Zeugen: Conrad Storm und Johan Dreier. a+b: Zwei Ausfertigungen von Notar Johannes Groning mit dessen Unterschrift und mit eigenhändiger Unterschrift von Johan Stael und Elisabeth Gardeman; durch Einschnitt kassiert. 20. 1617 Mai 13, Bewilligung betr. Rentverschreibung Nikolaus v. der Berschword zur Dickburg bewilligt seinen Eigenhörigen Bernd Evering und Johann Alvering, Kirchspiel Saerbeck, Bauerschaft Sinniger, die Aufnahme eines Darlehens von 50 Reichstalern bei den Bischoping-Armen. Mit eigenhändiger Unterschrift des Ausstellers. Dabei: Hypothekeneintragungsgesuch vom 20. Juli 1810 und Löschungsvermerk vom 09.Oktober 1820 betr. Everding für 20 Reichstaler; s.a. Akte Nr. 28, 1737. 21. 1617 Oktober 10, Bewilligung betr. Rentverschreibung (Abschrift von Nr. 22) Die Abtei Marienfeld gibt ihre Zustimmung dazu, dass ihre Eigenhörigen die Zeller Große- und Kleine-Mattelman im Kirchspiel Harsewinkel, Bauerschaft Mattelman von den Bischoping-Armen ein Darlehen von 100 Reichstalern zu 6 Reichstalern jährlicher Rente aufnehmen. Verzeichnis Josef Ketteler, S. 278. 22. 1620 Januar 6, Rentverschreibung Die Eheleute Everdt von Weverdt zu Holthausen und Frau Anna Maria von Amelunxen nehmen von Eberhard Bischopinck und dem Ratsherrn Henrich Meiners als Provisoren des Bischoping-Armenhauses ein Darlehen von 50 Reichstalern zu einer jährlichen Rente von 3 Reichtstalern auf. Es verbürgen sich Johan Hoeter und Ehefrau Katharina Eckel, Bürger der Stadt Münster. Zeugen: M. Johan Frandrup und Johan zum Kotten. Notar: Herman Flöge Mit eigenhändiger Unterschrift der oben genannten Personen. Verzeichnis Josef Ketteler, S. 279. 23. 1620 Juni 30, Vergleich Vergleich zwischen Jobst Modersohn auf der Königsstraße und den Provisoren des Bischoping-Armenhauses (Lic. Johan Block und Alterman Henrich Meinertz) wegen Änderungen, die Modersohn gelegentlich des Umbaus seines Hauses vornehmen will. Es handelt sich um den Anbau eines Zimmers zu den Bischoping-Armen hin. Mit eigenhändiger Unterschrift der oben genannten Personen. Verzeichnis Josef Ketteler, S. 281. 24. 1620 Dez. 24, Rentverschreibung, Obligation (Abschrift) Zeller Henrich Eweter (?) in Havixbeck, Bauerschaft Grüneker und Johan Höter in Münster nehmen von den Bischoping-Armen ein Darlehen über 20 Reichtstaler auf für je eine Reichsmark 7 Schilling (5 Prozent) jährlicher Zinsen. Zeugen: M. Berndt Fiskereg und Johan Arning in Havixbeck. Notar: Johan Groning 25. 1622 Dez. 6 Steinhaueramtszunftmeister Albert zum Hülse und Frau Enke Brintrup sowie Steinhauerzunftmeister Gerhard Groniger und Frau Gertrud Laken nehmen von Lic. Johan Block und Alterman Henrich Meinertz als Provisoren der Bischoping-Armen 100 Reichstaler auf. Zeugen: M. Everdt Alerding und Henrich Oesterhoff. Notar: Joahnn Groning auf der Lörstraße Mit eigenhändiger Unterschrift der oben genannten Personen. 26. 1635, Liste der Restanten der Bischoping-Armen. 27. 1651 Okt. 19, Abtretung einer Rente Bernard Brockman tritt den Bisping-Armen (Emonitor: Notar Gerhard Friderici) eine Rentverschreibung der Stadt Münster vom 20.10.1642 auf das Gruethaus über 70 Reichtstaler für eine jährliche Rente von 4 1/2 Reichstalern ab, die er von seinem Schwiegervater Christoffer Keppel geerbt hat. Mit eigenhändiger Unterschrift des Bern. Brockman. 28. 1665 Januar 17, Schuldbekenntnis Bomsidenmacher Henrich Vogel gegenüber der Aegidii-Elende bekennt, der Maria Koks im Bisping-Armenhaus 12 Taler zu schulden, welche die Koks dem Armenhaus schenkt. Zeugen: Eberhard Schloess, gen. Hoveman und Gerhard Hanses Notar: Arnold Velthaus Mit eigenhändiger Unterschrift des Arnold Velthaus. 29. 1690 April 27 Ästimation der Behausung des Christian Acker in Haltern. Siehe auch Ladung in gleicher Sache (Urk. Nr. 19). 30. 1732 Sept. 10 (Abschrift) Ferdinand Graf von Plettenberg und Witten pp. nimmt von den Bischoping-Armen 150 Reichstaler auf. (Emonitor der Bischoping-Armen: Schwick) 31. 1774 [Christoph] Engel, Emonitor der Bischoping-Armen, bittet Bürgermeister und Rat der Stadt Münster um Wiedererrichtung einer 8. Armenstelle im Bischoping-Armenhaus. Mit eigenhändiger Unterschrift des Emonitors. 32. 1775 August 31 (Abschrift) Schlosser Bernard Probstinck und Frau Anna Margarete Bernardine Zumbrick nehmen von den Bischoping-Armen ein Darlehn auf zur Bezahlung ihres Hauses auf der Salzstraße, das sie von dem minderjährigen Arning (Vormünder: Goldschmied H. H. Osthus und Fassbinder Johan Dirk Frye) gekauft haben. Es verbürgen sich die Eltern der Frau, der Knopfmacher Johan Gerhard Zumbrinck und Anna Katharina Gröninger. Zeugen: Die Notare Ferdinand Josef Trost und Anton Bahlman. Notar: Paul Mathias Brinckman 33. 1793 Febr. 8 Ratsherr und Gewandschneider Jobst Mauritz Giese erhält als Emonitor der Armen zu Aa zur Bestreitung der Baukosten von den Bischoping-Armen darlehensweise 250 Reichstaler, die Johan Schlüter als Ankäufer des Bischoping-Armenhauses gezahlt hat. 1. Protokollauszug des Senates vom 08.02.1793 mit Unterschrift des Sekretärs Cramer und des Emonitors Giese 2. Abschrift davon mit Unterschrift des Notars Johan Henric. Heckman und seinem Notariatssiegel (1795)
Archivale
Verweis: Verzeichnis Josef Ketteler, passim
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.