Konrad Hennenberg, Kaplan an der Sankt Jos-Kapelle in der Gelbinger Gasse, bekundet: Er verkaufte als Präsenzmeister der nach Sankt Michael gehörigen Kapläne der Pfarrei um 30 Gulden rheinisch an Anna von Gailenkirchen 1 1/2 Gulden Gült aus dem Gut zu Hörlebach jenseits der Bühler (Inhaber: Arnold Weingartmann). - Anna von Gailenkirchen bekundet: Sie stiftet diese Gült zu einem Jahrtag für sich, ihren Wirt ¿ Sitz Schneewasser und beider Altvordern am Jakobsaltar in der Jos-Kapelle und am Maria-Magdalena-Altar zu Sankt Michael. Die Jahrzeit sollen die Kapläne mit 13 Priestern mit Placebo, Vigil und Seelmesse begehen. Jeder Priester soll eine Seelmesse lesen. Der Pfarrer soll 3 Schilling, die Heiligen, jeder Priester und der Schulmeister sollen 2 Schilling, der Mesner 1 Schilling Heller erhalten, der Rest soll an die zwei Altaristen gehen. Den Betrag für ausfallende Priester soll an die zwei Altaristen gehen. Den Betrag für ausfallende Priester sollen die Siechen im Spital oder Arme am Grab erhalten. Bei Versäumnis geht der ganze Betrag an die Armen.
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