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Friedberg, Burg: Bürgermeister, Schöffen und Rat der Stadt Friedberg bekunden, daß heute [Datum des Briefs] Eberhard Wais (Weyse) v. Fauerbach (Fu...
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Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: 1511, Montag nach St. Pauls Bekehrung
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Friedberg, Burg: Bürgermeister, Schöffen und Rat der Stadt Friedberg bekunden, daß heute [Datum des Briefs] Eberhard Wais (Weyse) v. Fauerbach (Fuer-), Burggraf der Burg Friedberg, Rudolf Brendel v. Homburg der Ältere und Jörg Löw (Lebe) v. Steinfurth im Namen von Burg und Burgmannen sowie die Ratsfreunde der Aussteller, nämlich die beiden Bürgermeister Kunz Rauch (Raw-) und Johann Ebich, Henn Stumpf von [Dettingen?], Madern Heydrich und die beiden Rentmeister Johann 'Durplatzen' [?] und Henn Faust (Faw-) im Namen der Stadt Friedberg abgerechnet haben wegen der Zinsen und Gülten, die den Burgmannen aus ihrem Pfandbesitz der Stadt Friedberg gefallen und zwar für die Jahre 1505 bis 1510. Von der ermittelten Summe von 1.380 Gulden haben die Rentmeister der Stadt dem Baumeister der Burg 986 Gulden und 22 Schilling bezahlt; die Aussteller sind also noch 393 Gulden und 18 Schilling schuldig. Laut Inhalt eines 'erkenntnis brieffs von 1505 Dienstag nach Cantate belaufen sich die Schulden aus der Pfandschaft auf 2.052 Gulden und 8 Heller und vom Steueraufschlag auf 771 Gulden und 18 Schilling. Insgesamt betragen die Schulden der Aussteller bei den Burgmannen bis zum Jahr 1511 3.816 Gulden, 20 Schillinge und 8 Heller. Die Burgmannen haben den Ausstellern zugesichert, daß sie, solange die Stadt Friedberg in ihrem Pfandbesitz ist, die Rückzahlung der Schulden nicht betreiben wollen. Wenn die Stadt Friedberg wieder 'inn uffnemen und vermogen' ist oder wenn die Pfandschaft aus dem Besitz der Burgmannen in andere Hände kommt, wollen die Aussteller die genannten Schulden bezahlen.
