Notariatsinstrument nach dem Protokoll des +Stadtschreibers zu Weißenburg am Sand Wilhelm Schlecht, ausgefertigt von dem Notar Johann Hainold von Nürnberg am 1557 März 27 zu Weißenburg (Zeugen: Christoph Minnderlein, Veit Mumprecht und Wolfgang Hag des kleineren und Johann Mair des größeren Rats.): Die Räte und Bevollmächtigten Bischof Georgs von Bamberg, Bischof Melchiors von Würzburg und der Stadt Nürnberg legen bei Übergabe der Stadt Bayreuth und der Pflichtentbindung und Überweisung der Einwohner an den kaiserlichen, mit der Verwaltung der Lande des gerichteten Markgrafen Albrecht von Brandenburg betrauten Kommissär, Joachim Schlick, Graf zu Paßsaun etc., vor Notar und Zeugen Verwahrung dagegen ein, dass diese Übergabe den nach Kriegsrecht erworbenen Ansprüchen an der markgräflichen Besitzungen, die nicht Lehen sind, dann auf Herausgabe der von dem Markgrafen aus Bamberg und Schloss Altenburg weggeführten Urkunden und Akten vorgreiflich sein solle. In der Stadt Bayrreuth v. vf dem Rathhaus v. [Gleich Verwahrung wird eingelegt bei Überweisung der "Landschaft in die Hauptmannschaften Bayreuth und Kolmbach" zu Bayreuth am 27. Juli, der Untertanen der Ämter Bayreuth, Kulmbach, Emskirchen, Osternohe, Frauenaurach und Münchaurach und einiger Unterthanen zu Brand und Kalchreuth im Dorfe Emskirchen am 31. Juli und der Stadt und Hauptmannschaft Neustadt a. A. zu Neustadt am 1. August 1556]. - Zeugen: Bartholmes Schuhman, Schultheiß zu Schlüßelfeld, Zacharias Hinnck, Vogt zu Ludwigschogas, Enndres Hofmann, Einspenniger zu Nürnberg. Zu Emskirchen und Neustadt: Hanns Rät von Haldermanstetten, Niklaß Oberlennder zu Marcktschollis und Wolfganng Wurfpain, Einspenniger zu Nürnberg.