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Es wird bekundet, dass es zwischen Adalbert [von Schleifras], Abt
von Fulda, und Reichsfreiherr Georg Franz (Jörg Frantz) von Buchenau,
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1701-1710
1702 Oktober 3
Ausfertigung, Papier, zwei aufgedrückte Lacksiegel
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: So geschehen Fuldt den 3ten Octobren 1702
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Es wird bekundet, dass es zwischen Adalbert [von Schleifras], Abt von Fulda, und Reichsfreiherr Georg Franz (Jörg Frantz) von Buchenau, Rittmeister, zu folgendem Tauschgeschäft (permutations contract) gekommen ist: Georg Franz hat dem Kloster die von seinem Vetter, Georg (Jorg) von Buchenau und dessen Brüdern geerbten buchenauischen Güter, die er teils mit diesen zusammen gemeinschaftlich, teils nach brüderlicher Erbteilung selbst besessen hat, laut ihrer aufgelisteten Zusammensetzung (specification) verkauft. Georg Franz hat das Kloster in diese Güter mit allen Einnahmen und Rechten, so wie er sie selbst innehatte, eingewiesen. Dafür hat er vom Kloster den Betrag von 1280 Gulden in bar empfangen. Georg Franz quittiert den Erhalt dieser Summe. Beide Seiten versprechen, sich uneingeschränkt an die Bestimmungen dieses Tauschs zu halten (in specie doli mali, fraudulentae, persuasionis, laesionis ultra dimidium). Das Tauschgeschäft ist in zweifacher Form ausgefertigt und beiden Vertragsparteien je ein Exemplar ausgehändigt worden. Handlungsort: Fulda. (siehe Abbildungen: 1. Seite, 2. und 3. Seite, Rückseite; Siegel: 1. Lacksiegel, 2. Lacksiegel)
Vermerke (Urkunde): Unterschriften: (Adalbertus abbas manu propria, Jeorg Frantz von / Buchenau / vor mich undt mein erben / bekenne wie obstehet)
Vermerke (Urkunde): Siegler: Abt Adalbert, Georg Franz von Buchenau
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.