Text wie StAWt-G Rep. 13 Lade XVI Nr. 50 vom gleichen Datum: Vor dem Würzburger Offizial stiftet Albrecht von Waldenhausen (Waltenhusen), Bürger zu Wertheim, für eine zu beliebiger Zeit zu haltende ewige Messe vor dem Altar der Zehntausend Märtyrer in der Pfarrkirche zu Wertheim für sein, seiner verstorbenen Ehefrau Kunegunde und ihrer Vorfahren Seelenheil der Pfründe dieses Altars folgende Güter: 1/6 des großen und kleinen Zehnten zu Sachsenhusen, zu diesem Zweck von dem bisherigen Lehnherrn, Grafen Eberhart von Wertheim, gefreit, 7 Morgen Acker in der Wertheimer Markung an dem Mülberge, geheißen "Der Mantel" (Anstoßer: oben Lutz Lengin, unten der Eidam des Hart von Wertheim); 2 1/2 Morgen Acker derselben Gemarkung in der Auwe, vormals Herman Smydes, an Nyckels Baumgarten (Anstoßer unten: der genannte Harte); das halbe Holtz Bettingen gegenüber, anstoßend an ir gemeinmerke von oben an biz uff den Mayn als ez gelegen ist gein Urfar; seinen selbstbewohnten Hof zu Wertheim und die auf der anderen Seite des Wegs gelegene Kelter, die vor wilen waz Eysteterinne, dazu einen Garten zwischen der Stadtmauer und der Tuber über dem alten Mühlenwehr; 12 Pfund Wachs von seinem andern Hof zu Wertheim bei dem Brothaus, vormals den Juden gehörig, neben Schrenkenhof, wovon je zu allen Goldfasten 3 Pfund zu geben sind; alles mit Einwilligung des Grafen Eberhart, dem die Güter weiterhin abgabenpflichtig sind, und des Rudolf von Lewenstein, Pfarrers zu Reicholzheim (Richoltsheim). Doch sollen unter deren Zuziehung die Güter innerhalb 10 Jahren verkauft und der Erlös außerhalb Stadt und Markung Wertheim neu angelegt werden. Weiterhin stiftet er an Gütern in Dorf und Markung Waldenhausen, und zwar, soweit sie nicht eigen oder freibare Zinslehen sind, unter denselben Bedingungen: 4 Morgen Wiesen under dem Flöheberge (Anstoßer: oben Künne Frygin von Waltenhusen, unten Crutzenachs Erben von Wertheim); den nach Protzelten (Brotseldeden) mit 35 d zinspflichtigen Teil des Tauber-Wassers; das Wört (der werd) in dem selben Wasser bei den genannten Wiesen vom Teil des Müllers von Waltenhusen bis hernab zu dem Woltzen Fischers von Wertheim: die Fischweide in demselben Wasser; 4 Fastnachtshühner von seinem andern Wört mitten in demselben Teil der Tauber, Haus und Hofraite an der Tuber zu Waldenhausen, die seinem Vater und Schwiegervater(sweher) gehörten und woran oben ein Garten des Woltz Adel anstößt; 3 Morgen Wingert, genannt "der Roleder" (Anstoßer: oben die alte Beyerin von Wertheim, unten Kaplans Albrecht daselbst); 1 Morgen Wingert, genannt "Der Blygermul", (Anstoßer: oben der Pfarrer von Waltenhusen, unten Brüniyng daselbst); 4 1/2 Morgen Acker in der Auwe (Anstoßer: oben Nüweseckel, unten seine eigene Hufe, die vormals Butterkrutin gehörte); die Gefälle des Gutes, genannt "Die Rote" worauf sein Landsiedel von Nydern Brotselden sitzt.