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Strafsache gegen Henrich von Herbern wegen Landfriedensbruchs mit Vergleich.
Enthält: Der Angeklagte hat einen Streit mit Gerdt Ocke in Münster wegen des Guts Beckendorp im Ksp. Walstedde. Er hat das Gut überfallen und die darauf wohnenden Leute misshandelt. Als der Rat in Münster bewaffnete Knechte und Diener gegen Goddert Harmen und Genossen an die Lippe schickte, hat der Angeklagte diese angegriffen. Er ist deswegen mit seinem Diener Joist Hoppenbur verhaftet und in den Stadtkeller geworfen worden. Nachdem aber Diedrich van der Recke zu Senden, Rotger Deipenbrock (Diepenbrock) zu Westerwinkel, Dietrich von Galen zu Ermelinghof und Series von der Hegge zu Hoetmar Bürgschaft geleistet haben, ist ihm gestattet, in der Herberge des Werneke Borcharding zu wohnen. Die 4 Bürgen, sowie Jost van Mecheln zu Sandforth, Johan Droste zu Vischerinck, Johan von Langen zu Kobbinck, Johan von Hovell zu Stockum, Rotger von Deppenbroick zu Buldern, Diedrich von Schelich, Joachim Droste zu Senden und Jobst Droste zu Vehove verwenden sich um Vermittlung an den Grafen Arndt von Bentheim und Steinfurt. Ebenso wenden sich Rotger, Hinrich und Borchart von der Knippenbroch, Wessel von Loe, Amtmann zu Lehemers, Gerdt von Boelswingk, Amtmann zu Lünen, Johan von der Horst, Kordt von Daerle, Droste zu Haneburg, Diedrich von Backem, Johan von Westerum, die Brüder Wilhelm, Henrich und Gerdt de Ledebur, die Brüder Johan und Albert Monninckhusen, Albert von den Busche, Jost, Wessel und Jaspar von Schorlemer, Tonies und Johan von Berinchusen, Hinrik de Wrede, Gerdt von Meschede und die Brüder Themme und Christopher von Horde an den Bischof Friedrich von Münster. Der Graf von Bentheim und der Bischof übersenden die Interzession-Schreiben dieser Adeligen dem Rat. Bürgermeister von Münster waren Everwin Droste und Diderich Münsterman. Durch Vermittlung des Bischofs und seiner Räte kommt am Freitag nach circumcisionis Domini (3.1.) 1528 ein Vergleich zustande. Der Angeklagte hatte einen Bruder Engelbert.