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Testament der Eheleute Henrich Hülswedde und Judith Bonse (zu Endt des Bogens) vom 4. September 1647, verkündet am 12. November 1647 nach dem Tode des Mannes.
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Testament der Eheleute Henrich Hülswedde und Judith Bonse (zu Endt des Bogens) vom 4. September 1647, verkündet am 12. November 1647 nach dem Tode des Mannes.
Enthält: Gegenseitige Erbeinsetzung; Ehe war kinderlos. Vermächtnisse erhalten außer anderen wohltätigen Anstalten 1. die Provisoren „des neulich angestalten Werkhauses alhie“, 2. die Armen in weilanndt Junkhern Boldewin Warndorpfs Hause in der Kerkeringstegge, 3. die von weilant Borcharten Heerden in S. Lamberti Kirchen alhie fundierten Armen, 4. Die Speckpröven Lamberti, 5. das hiesige Gasthaus, 6. die zwei binnen Beckem [Beckum] und Ahlen fürhandtnen durch den Krieg zurug[.?.]ndten Jungfernklöster“. Vermächtnisse erhalten ferner seitens des Mannes: 1. sein „Schwager“ Gröne, Tochtermann seiner Schwester, im Ksp. Clarholz (Claholt), Bsch. Heerde, und dessen Kinder, 2. sein Schwager Hülswedde daselbst wohnhaft, 3. sein Schwager Peter Hülswedde, der ältere, 4. die Tochter seiner + Schwester Margarethe Hülswedde zu Lemgo, 5. seine Nichte Christine Hülswedde zu Bückeburg und ihre 3 Kinder aus 1. Ehe mit Konrad Dames, nämlich Gertrud, Steffen und Christine, 6. der Sohn seines + Vetters Dietrich Hülswedde zu Harsewinkel (Hastewinckel), 7. sein Nachbar M. Jobst Ranstrup; seitens der Frau: 1. die Kinder ihres + Bruders Bernard Bonsen, „itzo uf der Mosell wohnendt“, nämlich a. Mathäus Bonsen, der älteste, b. Berndt Bonsen, in Telgte verheiratet, c. Christian Bonse, Glaser alhie, d. Gerhard Bonsen, der sich nach Ostindien begeben hat, e. Klara Bonse, verheiratet mit dem Glasermeister Melchior Storp in Warendorf, 2. die Kinder ihres + Halbbruders Dr. jur. Albert Oncken, gewesener ostfriesischer Landrichter, 3. ihr Halbbruder Otto Oncken, Prokurator in Aurich und seine Kinder, 4. ihre Halbschwester Syvert (?) Oncken Frau Notar Jakob Busch, 5. die Brüder Henrich und Bernard Scharlaken in Dülmen, 6. Johan Vrede in Lübeck, Sohn des + Dietrich Vrede aus 1. Ehe, und dessen Halbbruder Bertold Vrede, gleichfalls in Lübeck. – Zu Testamentsvollstreckern werden ernannt ihre benachbarten Lukas Moll und Henrich Zurmöllen. Zeugen: Henrich Uphaus, Notar, und Johan Gerdeman. Von Rats wegen: Junker Wilhelm Johan Steverinck zur Willinckhege.
Archivale
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
