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Gotschalcus Cathemann, Dechant, Henricus Hoynckhusen, Senior, Daniell Tribbe, Subsenior, Jasperus Tothe, Kellner, residierende Kanoniker der Kollegiatkirche St. Andreas zu Lübbecke, überlassen Johann Bade und dessen Frau Anne das Haus, Steinwerk und den Hof, das vordem der verstorbene Dechant Johann Frigge besaß, belegen zwischen dem Kapitelshof und dem neuen Querhaus (Tweerhaus), das von Johann Baden gebaut war und sich bis zur Geelenmühle erstreckt, und der urkundlich nachwies, dass das Haus, Steinwerk und der Hof ihm als Erbe von seinem Vetter Statius Renekinck, Vikar der Kirche zu Lübbecke, angefallen war, woraus nur jährlich drei Bielefelder Schillinge an das Kapitel zu entrichten waren. Da aber Johann Bade bei dem Haus zwei Kubbinge hat, einen am Eingang und den anderem beim Steinwerkkeller, soll die Stätte von dem Suitporten stender - diese Pforte ging zum Hof des verstorbenen Frigge und des Kapitels und nahe bei Herrn Gottschalks Hof liegt - eresth antoreckenn recht uith, upp ener plancken szuilen stams in der erden staen, durch die ersten kubbinge her vere (vene) voite lanck ungeferlich von Johann Baden eiesten huisstender afftometen und verdan von Johann Baden huses zsithdor her unnd noch verdan durch de kubbinge an des kellers steenwerck gebuwet, dar de korne kiste steith, durch den hoff na der becke tho, dar ock in den grunt beckemuren ein kortt plancken szuilen stams gelegen besz upp der stathmuren planckwerck schnoirlick hendorch mit der latrinen oder cloaken unsers capittelshove, den her Johann Frigge besetten, ist tobehroich. Diese beiden Kubbinge, die nun urkundlich Johann Bade auf Lebenszeit besitzt, soll er gebrauchen, aber nach seinem Tode sollen sich seine Erben mit dem Besitzer des Hofes oder Dechant und Kapitel zu Lübbecke einigen und auf Kosten beider Seiten abgebaut werden. Als Ersatz für den Kanon gibt Johann Bade für Brot und Wein ein Stück Land im oberen Kamp östlich des Hudenbroicks und eines beim Hagen zu zwei Scheffel Gerstensaat zehntfrei. Auch verzichten sie auf die jährlich Abgabe eines Mariengroschen von Johann Bade aus einem kleinen Stück im genannten Kamp tor ministratien corporis Christi, die in Vergessenheit geraten war. Ankündigung des großen Kirchensiegels. Datum: im Jahre nach unsers heren Christi geboirtt do menn screiff dusent viffhundertt veirunndvifftich am festdage nativitatis sancti Johannis Baptiste.

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Landesarchiv Nordrhein-Westfalen. Abteilung Westfalen
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