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Herman [III.] und Jorge Riedesel, Gebrüder, Katherina und Anna, ihre ehelichen Hausfrauen, verkaufen Dechant und Kapitel der Peterskirche zu Fritz...
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Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach >> 1451 - 1500
1467 April 21
Ausfertigung, Pergament (22,0 x 34,8 cm) mit fünf anhängenden Siegeln (alle relativ gut erhalten)
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: am dinstage nach dem Sontage Jubilate
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Herman [III.] und Jorge Riedesel, Gebrüder, Katherina und Anna, ihre ehelichen Hausfrauen, verkaufen Dechant und Kapitel der Peterskirche zu Fritzlar, (Sanct Petirs Kirchen zu Fritzlare) für 800 rheinische Silberlinge eine Gülte von 48 rheinischen Silberlinge die Landgraf Ludwig selbst und dessen Söhne Ludwig [II., "der Friedfertige] und Heinrich [III., "der Reiche"] dem Vater der Aussteller, Ritter Hermann [II.] Rietesel, für 1140 Silberlinge aus ihren Erbzinsen zu Alsfeld (Alsfeldt) verschrieben haben (Nr. 818),übergeben diesen Schuldbrief und weisen Bürgermeister, Schöffen, Rat und ganze Gemeinde zu Alsfeld an, diese Gülte auf den heiligen Christtag zu bezahlen. Wiederkauf jederzeit gestattet. Die Landgrafen Ludwig und Heinrich genehmigen den Verkauf; Bürgermeister, Schöffen, Rat und ganze Gemeinde zu Alsfeld versprechen, die Gülte zu entrichten.
Vermerke (Urkunde): Siegler: 1. Siegel: Landgraf Ludwig II. von Hessen d = 45 mm, Siegelbild: drei separate Schilde in der Stellung 1:2, zentral das größere Hauptschild mit dem hessischen Stammwappen (gekrönter Löwe), links – leicht versetzt – das kleinere Schild mit dem Wappen der Grafschaft Ziegenhain, rechts – ebenfalls unterhalb versetzt – das kleinere Schild mit dem Wappen der Grafschaft Nidda. Alle drei Schilde sind mit Helm und Helmzier (Vollwappen) dargestellt. Der mittlere Schild mit größerem Spangenhelm und der hessischen Helmzier (Büffelhörner mit wohl sieben (?) Lindenzweigen besteckt), der linke Schild mit der Ziegenhainer Helm-zier und der rechte mit der Helmzier der Grafschaft Nidda. Aus den drei Helmen wird jeweils eine kleine stilisierte Helmdecke angedeutet. Umschrift: * sigillvm ** lvdow / ici ** lantg / ravy ** hassie ** zc(etera) *
Vermerke (Urkunde): Siegler: 2. Siegel: Landgraf Heinrich III. von Hessen d = 37 mm, Siegelbild: drei separate Schilde in der Stellung 1:2, zentral das hessische Stammwappen (hessischer Löwe), seitlich links darunter das Wappen der Grafschaft Ziegenhain, seitlich rechts darunter das Wappen der Grafschaft Nidda, auf der oberen Schildkante des hessischen Stammwappens Helm mit großer Helmzier (Büffelhörner mit sieben Lindenzweigen pro Seite besteckt) und geschwungene Helm-decken, oberhalb des Helmes ein fünfstrahliger Stern sowie links und rechts der Helmzier jeweils zwei kleine fünfstrahlige Sterne platziert Umschrift: S(igillum): hinrici: de(i): gr(atia) / * * * / lantgravi: hass(ie):
Vermerke (Urkunde): Siegler: 3. Siegel: Hermann Riedesel
Vermerke (Urkunde): Siegler: 4. Siegel: Jorg Riedesel d = 28 mm
Vermerke (Urkunde): Siegler: 5. Siegel: Stadt Alsfeld mit dem großen Stadt-Insiegel
Vermerke (Urkunde): Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch, Nr. 1022
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.