Konrad Graz und sein Sohn Dietrich Graz verkaufen den Klosterjungfrauen Kunigunde (Kunnen) Stichling, Elisabeth (Elsin) Frankfurt (Frankinfortin) und Katharina Stichling, Schwestern, ihrer Brudertochter Elisabeth (Elsin) sowie Gertrud (Gelen) von Breitungen (Breytingen) und Gertrud Kneuffin aus dem Kloster St. Marien zu Allendorf (Aldindorff) 5 Acker pflügbares Land zwischen der Stadt Salzungen (Salcz-) und dem Dorf Allendorf hinten am Klosterhof, wie sie sie bisher besessen haben, für bereits erhaltene 2 Schock und 25 Groschen Meißener (Missenere) Kreuzgroschen. Die Aussteller haben daher in aller Form nach Landesgewohnheit auf die Ländereien verzichtet; sie werden dagegen nicht vorgehen und versprechen Währschaft. Nach dem Tod der Klosterjungfrauen und der Elisabeth Frankfurt fallen die Güter an den im Dorf Allendorf gelegenen Hof des Konventes. Zeugen: Heinrich Stichling der Junge, der Hofmeister Heinrich von Tann (Tannen), Konrad Mestecoph und Nikolaus (Claus) Ebirhart. Konrad Graz siegelt (2); sein Sohn bedient sich dieses Siegels. Beide bitten (1) Apel von Reckerode, Amtmann zu Salzungen, der die Äcker aufgenommen und den Klosterjungfrauen übertragen hat, um Mitbesiegelung. Dieser bekundet, daß er die Güter wegen des Lehnsherrn, des Landgrafen Balthasar von Thüringen (Doringen), an die Klosterjungfrauen, Elisabeth Frankfurt und den Konvent übertragen hat; er kündigt sein Siegel an.

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Landesarchiv Thüringen – Staatsarchiv Meiningen
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