Nolten Gall von [Unter-]Haimbach (Haimpach) beurkundet, daß am Samstag nach Pfingsten, als er mit Kollenmichel von Eichelberg (Aichellperg) nach Reisach (Reysach) gezogen sei, Ulrich Hofmeister, Feind des Grafen Ludwig von Löwenstein (Lewenstain), zu ihm gestoßen sei und ihn für zwei Gulden überredet habe, des Nachts einen Bauern des Grafen Ludwig zu überfallen. Als ihn daraufhin die Knechte des Grafen festnehmen wollten, sei er in die Kirche von [Unter-]Haimbach geflohen, wo er festgenommen wurde. Der Richterspruch habe ihm zum Tode durch das Schwert verurteilt, doch sei er auf Bitten des Dr. Jobst Loricher vom Grafen Ludwig begnadigt worden. Er schwört nunmehr Urfehde, soll für die neuerliche Weihe der Kirche von [Unter-]Haimbach Sorge tragen, für die Kosten seiner Gefangennahme 10 Gulden zahlen und in ein reformiertes Kloster eintreten. Als Bürgen setzt er seinen Vater Mellichor Nolte aus [Unter-]Haimbach, Caspar Alltbüsser, seinen Schwestermann von Maienfels, Hannß Gollner aus [Unter-]Haimbach, Hanns Holl zu der Baumgasse im Arnnthall, Wenndelin Lewenstain von Affaltrach (Affollternn), Hanns Reuter und Hanns Feyelin von [Unter-]Haimbach ein.