Der öffentliche Notar Johann Layder bekennt, dass in Ulm auf der Ratskanzlei in der vorderen Stube vor ihm und den hinzugebetenen Zeugen der Priester Stefan Beck erschienen ist, den der Junker Johann Neithardt der Ältere als Patronatsherr auf die Frühmesse und das Predigtamt in Altheim [Alb/Alb-Donau-Kreis] präsentiert hat. Er hat geschworen, die mit der Frühmesse und dem Predigtamt verbundene Residenzpflicht einzuhalten und die Pfründe niemand anderem zu verleihen oder tauschweise zu überlassen. Er wird sich mit dem Dotationsgut seiner Pfründe begnügen und keinerlei weitergehende Forderungen stellen. Bisher war es üblich, dass der Frühmesser und Prediger Haus, Brunnen, Garten und Hofstatt, die zu der Pfründe gehören, auf seine Kosten instand hält. Nun haben aber die Patronatsherren und Pfleger der Stiftung kürzlich Wiesen in Altheim, Göttingen [Stadt Langenau/Alb-Donau-Kreis] und Elchingen ("A/e/lchingen") [Lkr. Neu-Ulm] gekauft. Daher wird bestimmt, dass der Priester den Ertrag dieser Wiesen ausschließlich für die Instandhaltung von Haus, Brunnen, Garten und Hofstatt der Pfründe verwenden soll. Dazu hat er sich unter Eid verpflichtet. Der Notar hat darüber auf Bitte des Johann Neithardt ein Notariatsinstrument ausgefertigt.