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E 10/N 158 Briefnachlass Friedrich Zundel (Bestand)
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Form und Inhalt: Der Bestand enthält nur Kopien aus dem Nachlass des Kunstmalers (Georg) Friedrich (= Fritz) Zundel (1875-1948). Es handelt sich dabei überwiegend um Briefe, Postkarten und einige andere Mitteilungen, die in den Jahren 1913 bis 1919 an den damals in Stuttgart-Sillenbuch lebenden Zundel gerichtet wurden. (Später lebte Zundel mit seiner zweiten Ehefrau, der Fabrikantentochter Paula Bosch, auf dem Berghof in Tübingen-Lustnau.)
Den größten Bestandteil bilden Feldpostbriefe und Feldpostkarten von Kostia (geb. 1885) und Maxim Zetkin (1883-1965), den beiden Söhnen von Clara Zetkin (1857-1933). Die bedeutende Vertreterin der proletarischen Frauenbewegung und der Arbeiterbewegung hatte 1899 den um 18 Jahre jüngeren Maler Friedrich Zundel (im Familien- und Freundeskreis "Dichter" genannt) geheiratet. Die privaten Mitteilungen der im Sanitätsdienst stehenden Soldaten Kostia und Maxim belegen, dass der nur wenig ältere Stiefvater Zundel ein Ansprechpartner für Hilfeersuchen aller Art war. Von besonderer Bedeutung sind ein Brief von Rosa Luxemburg und vier Briefe des Publizisten Franz Mehring (1846-1919).
Die Kopien wurden im Stadtarchiv in 5 Faszikel aufgeteilt und dürfen bei Interesse Benutzern des Stadtarchivs vorgelegt werden. Die Originale befinden sich im Besitz der Familie Zundel in Salzburg.
Findliste von Antje Zacharias 2007.
Eine Transkription der Unterlagen, erstellt von Ernst Lorenz Deiringer, befindet sich ind der Bibliothek des Stadtarchivs (BIKA O 1967/03). Sie wurde von Renate Zundel in Auftrag gegeben.
