Auf unserer Webseite werden neben den technisch erforderlichen Cookies noch Cookies zur statistischen Auswertung gesetzt. Sie können die Website auch ohne diese Cookies nutzen. Durch Klicken auf „Ich stimme zu“ erklären Sie sich einverstanden, dass wir Cookies zu Analyse-Zwecken setzen. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen hier einsehen und ändern.
Verkauf eines Gartens
Anmelden
Um Merklisten nutzen zu können, müssen Sie sich zunächst anmelden.
Darin: Rückvermerk des Vergleichs vom 04.04.1677: pro Dornbusch vidua so in dem Armenhause zur Aha verstorben also selbiger Garten an das Armenhaus verfallen Abschrift der Urkunde vom 04.04.1677
Enthält: Gertrud Stapelberg, Witwe des Wilhelm Wenneke, schuldet Alheit Thoeholte, Witwe des Wichard Dornbusch, 88 Reichstaler. Schuldnerin und Gläubigerin schließen einen Vergleich: die Witwe Wenneke verkauft der Witwe Dornbusch einen Garten (zwischen den Gärten der Witwe Vallenberg und Bernd Isfort) für 108 Reichstaler und verspricht, ihre Schulden umgehend zu zahlen. Als Sicherheit setzt sie ihr gesamtes Hab und Gut ein. Zeugen: Henrich Roisman, Bernd Santmann Notar: Conrad Boekmann Weitere Bestandteile der Urkunde: 1. Bestätigung des Gartenverkauf vor dem Notar Conrad Boekman (04.04.1677) 2. Der Notar Conrad Boekman setzt die Wwe. Dornbusch in das Eigentum des Gartens ein, den sie bereits seit drei Jahren in ungestörtem Besitz hatte (29.03.1675) 3. Die Witwe Wenneke verspricht vor dem Notar Conrad Boekman, dass sie die Schulden von 88 Reichstalern jährlich mit 5% verzinsen und diese Rente halbjährlich an die Witwe Dornbusch zahlen will (27.03.1675) 4. Der Landmesser Philip Herman vermisst den Garten (8.247 1/2 Quadratfuß) und schätzt dessen Wert (98 Reichstaler, 5 Schillinge). Das Schriftstück enthält einen farbig gezeichneten Lageplan des Gartens. 5. Vereinbarung der Elisabeth Langenhorst, Witwe des Albrecht Stapelberg, mit ihren Kindern Bernhard Stapelberg (und dessen Ehefrau Gertrud Nagell), Anna Stapelberg (und deren Ehemann Herman Nagell), Elisabeth Stapelberg (und deren Ehemann Franciscus Holleschloe) und Gertrud Stapelberg über die Aufteilung des familiären Besitzes.
Siegel fehlt, Urk. stark beschädigt
Archivale
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.