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Stadtarchiv Münster (Archivtektonik) >> Archive der Stadt Münster >> Archive der fürstbischöflichen Zeit >> Gerichtsarchiv
vor allem spätes 16.- Mitte 17. Jh.
Laufzeit: circa 1550-1773, vor allem 2. Hälfte 16. und 1. Hälfte 17. Jahrhundert Inhalt: Die überwiegend enthaltenen Appellationen (Berufungen) gingen zum Teil auch von den kleineren Städten des Münsterlandes an das münsterische Ratsgericht. Deshalb begegnen auch Namen aus diesen Orten. Die nächste Berufungsinstanz war das Reichskammergericht. Die Prozessakten enthalten überwiegend Klagen bei Erbstreitigkeiten, Schuldforderungen, Pfändungen, Darlehensgeschäften, Warenverkauf und Beleidigungen. Weil oftmals Erbauseinandersetzungen den Prozessanlass gaben, sind die Akten personengeschichtlich von Bedeutung, vor allem wegen der vielfachen Zeugenverhöre mit Angaben zur Person sowie zum Haus- und Grundbesitz. Sie bieten daneben Aufschlüsse zur münsterischen Handelsgeschichte, da auswärtige Handelspartner und Schuldner klagten oder verklagt wurden. Umfang: 2.530 Einheiten (253 Kartons), Findbuch Causae civiles (das ursprünglich handschriftliche Verzeichnis wurde erstellt von Josef Ketteler); Register der Klagenden; Namenkartei "Causae civiles" (Klagende), Zitierung: StdAMs, Gerichtsarchiv, Causae civiles Literatur: - Alfing, Sabine, Weibliche Lebenswelten und die Normen der Ehre, in: Sabine Alfing und Christine Schedensack, Frauenalltag im frühneuzeitlichen Münster (Münsterische Studien zur Frauen- und Geschlechtergeschichte, Bd. 1), Bielefeld 1994, S. 17-185. - Gerichte des alten Reiches, bearb. v. Günter Aders unter Mitwirkung von Helmut Richtering, 3 Teile (Das Staatsarchiv Münster und seine Bestände, Bd. 2), Münster 1966-1973. - Planeth, Elsbeth, Der außerwestfälische Handel münsterscher Kaufleute von 1536-1661. Auf Grund der Quellen im münsterschen Stadtarchiv, Dissertation, Gütersloh 1937.
Vorwort: Die Prozessakten enthalten überwiegend Klagen bei Erbschaftsstreitigkeiten, Schuldforderungen, Pfändungen, Darlehensgeschäften, Warenkauf und Beleidigungen. Weil oftmals Erbauseinandersetzungen den Prozessanlass gaben, sind die Akten personengeschichtlich von Bedeutung, vor allem weger der vielfachen Zeugenverhöre mit Angaben zur Person sowie zum Haus- und Grundbesitz. Sie bieten daneben Aufschlüsse zur münsterischen Handelsgeschichte, da auswärtige Handelspartner und Schuldner klagten und verklagt wurden.
Die überwiegend enthaltenen Appellationen (Berufungen) gingen zum Teil auch von den kleineren Städten des Münsterlandes an das münsterische Ratsgericht. Deshalb sind auch Namen aus diesen Orten enthalten. Die nächste Berufungsinstanz war das Reichskammergericht.
Die Erschließung der 2530 Gerichtsfälle besorgte Josef Ketteler in den 1920er Jahren in zwei handschriftlichen Findbüchern (Nr. 1-824 und Nr. 825-2580) und einer Namenskartei "Causae civiles" der Klagenden. Die Retrokonversion der beiden umfangreichen Findbücher besorgte Frau Maria Gerbert in den Jahren 2022/23.
The Bundeszentralkartei (BZK) is the central register of the federal government and federal states for completed compensation proceedings. When a claim is entered into the BZK, a number is assigned for unique identification. This BZK number refers to a compensation claim, not to a person. If a person has made several claims (e.g. for themselves and for relatives), each claim generally has its own BZK number. Often, the file number of the respective compensation authority is used as the BZK number.
This number is important for making an inquiry to the relevant archive.
Delict according to Nazi judicial system
Conduct that was first criminalized under National Socialism (e.g. the Treachery Act, ‘Judenbegünstigung’) or which the Nazi judiciary prosecuted more severely (e.g. high treason).
Reason for persecution
The reasons provided here are based on the wording in the reasons for persecution stated in the sources.
Role in the proceeding
‘Verfolgt’ refers to a person who submitted a compensation claim for damage caused by Nazi persecution. If the application was submitted by a person other than the persecuted person, this other person is designated as ‘antragstellend’ and their relationship to the persecuted person, if there is one, is noted. In the sources, the persecuted person is sometimes referred to as ‘Geschädigter’ (aggrieved party) and the applicant as ‘Anspruchsberechtigter’(claimant).
Search in Archivportal-D
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Additional information on reason for persecution
Additional or more specific information on membership and group affiliation which were the reason for the persecution.