Burckhart Peßler der Elter, Bürger zu Nürnberg, errichtet sein Testament und vermacht dem neuen Spital zum Hl. Geist sein Dorf Veitsbrun zur Abhaltung eines Jahrtags mit der Auflage, dem Frauenbrüderkloster zu Nürnberg jährlich 50 fl. Zins zu geben zur Abhaltung einer täglichen Messe, dem Hl. Geist-Spital ein Fuder Wein als ewige Gilt von seinen Weingilten zu Kitzing, dem Frauenbrüderkloster 16 Eimer Wein in gleicher Weise von der Weingilt in Reut, ferner dem Hl. Geistspital 2 Betten, dem Kartäuserkloster einen Zins von 6 fl. zur Abhaltung eines Jahrtags, dem Kloster Gnadenberg einen Zins von 5 fl. Von seinen Gütern zu Buchenbach bei Schwabach und zu Lauffenholtz soll sein Bruder Merthein Pessler den Armen Getreide etc. spenden. Ferner bestimmt er jährlich 14 fl. zur Beschaffung von Tuch für Hausarme, 15 fl. für die 4 Siechenkobel, 36 fl. zur Frühmesse in Feucht. Für seine Frau Magdalene und etwa zu erwartende Kinder behält er sich nähere Bestimmungen vor. Dem Sohn Jorg seines Bruders und dessen Brüdern vermacht er seine sämtlichen Lehengüter. Die Güter, welche er seinem Bruder Merthen und dessen Kindern Gorg, Lorenntz, Sigmund, Erhart, Steffan Pessler und Regina (Frau des Hanns Nordtweyn), Ursula (Frau des Fritz Derrer), Margareta und Martha Pesslerin bereits übergeben, die sollen sie behalten. Seiner Frau Magdalena sollen die übrigen Zinsen etc. verbleiben nebst dem Wohnhaus mit Hinterhaus, dann das Höflein am Vischbach, der Stadel hinter dem teutschen Haus an der Stadtmauer. - Zu Vormündern werden bestellt: Mertein Pessler und seine Frau Margareta, sein Sohn Gorg Pessler, Wilhelm Derrer und Hanns Trach. - Zeugen: Linhart Grolant d. Ä., Ludwig Haller und Hanns Sigwein d. Ä. - Siegler: die Stadt Nürnberg.

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Staatsarchiv Nürnberg
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