Martin Auer, Landrichter von Kirchberg, bekundet, dass er anstatt des Georg Törring von Stain, Pfleger von Kirchberg, in Geiselhöring an dem landrechten saß, wo Georg von Aheim zu Hagenau, Pfleger von Teisbach, und Ulrich Zerer, Kastner von Haidau, als Vormünder (geschafft gerhabenn) der Tochter des verstorbenen Georg Hütter von Hainsbach, Magdalena, vorbrachten, dass Hütter bei seinem Tod eine Waise und eine Witwe sowie eine grosse schulde bei Christen und Juden hinterlassen habe, weshalb seine Güter konfisziert (verhefft) worden seien. Auf Bitten von Freunden des Verstorbenen, darunter Hans Nußberger, habe Herzog Ludwig von Bayern[-Landshut] die genannten gerhaben für das Kind bestimmt, die die von Hütter hinterlassene Veste Hainsbach an Adam Kastner von Metzing verkauften und nun unter Vorlage eines herzoglichen Briefs darum baten, den Kauf mit recht zu der landschrann vor offem gericht verfertigen, gewelltigen und übergeben zu können. Nach mehrmaliger öffentlicher Ausrufung sei bis zum heutigen dritten und endlichen Rechttag niemand erschienen, der dem Kaufvertrag widersprochen habe, woraufhin das Gericht den Kauf für rechtsgültig erklärt und einen Gerichtsbrief hierüber ausstellt. S=A

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Bayerisches Hauptstaatsarchiv
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