Hans Glöcklin von Jungingen reversiert Hans Krafft, Richter und Rat zu Ulm sowie Lehnsherr über einst von Lutz Krafft gestiftete Pfründe in der Ulmer Pfarrkirche, die derzeit sein minderjähriger Vetter Anton (Anthoni) Krafft innehat, über die Verleihung des zur Pfründe gehörigen Lehenguts zu Lehr, das zuvor Jörg Kalteisen innehatte, als Erblehen. Dieses besteht aus Haus, Hofraite, Stadel, Garten, Äckern, Wiesen, Holzmarken und allem weiteren Zubehör, gelegen zwischen den Hofraiten von Hans Wieland und Klaus Mayer. Die niedere Obrigkeit besitzt der Kaplan, der zwischen St. Michael und St. Martin auch die jährlichen Abgaben von 8 Imi Roggen, 10 Imi Vesen, 18 Imi Hafer, 3 Pfd. Heller Heugeld, 1 Schilling Weisat, 24 Käse, 150 Eier, 12 Hühner und eine Fastnachtshenne erhält. Außerdem muss der A. einen Tag jährlich Frondienst mit einem Pferd leisten. Weglöse und Handlohn bei einem möglichen Besitzerwechsel betragen 5 fl.