Claus Müller, Bürger und seßhaft zu Oberstenfeld, Beilsteiner Amts, verkauft an Magdalena von Talheim, Äbtissin und den ganzen Konvent der Chorfrauen zu Oberstenfeld, um 14 fl württembergischer Landeswährung, jeden zu 15 Batzen oder 60 Kreuzern gerechnet, die er erhalten hat, einen jährlichen Zins von 14 Böhmisch aus seinen 1 ½ Morgen Acker in der Hardt zwischen Wilhelm Prell und St. Maria Magdalenen Acker, der dem Heiligen St. Gallus hier 2 Simri Landacht gibt nach der Zelg, aber sonst frei und eigen ist. Der Zins ist jährlich auf Johannis Bapt. [Juni 24 ] fällig. Dafür soll der Acker ihr Unterpfand sein und von ihm in wesentlichem Bau gehalten werden. Bei Säumnis haben sie darauf das Zugriffsrecht, wogegen kein Rechtsbehelf möglich ist. Es ist ihm vergönnt, daß er jährlich an Johannis Bapt. oder acht Tage zuvor oder danach das Wiederkaufsrecht ausüben und die 14 Böhmisch für 14 fl einlösen kann, doch soll dies ein Vierteljahr zuvor angekündigt werden. Schultheiß und Gericht zu Oberstenfeld haben das Unterpfand für Kapital und Zins als ausreichend erachet.

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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