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Adalbert [von Harstall], Bischof und Abt von Fulda, bekundet für
sich und seine Nachfolger, dass er nach dem Tod Konrad Schreiners dessen
frei gew...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1791-1800
1799 August 31
Ausfertigung, Pergament, mit Pergamentstreifen angehängtes Siegel in Holzkapsel
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Gegeben in unserer residenzstadt Fulda den 31ten August 1799
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Adalbert [von Harstall], Bischof und Abt von Fulda, bekundet für sich und seine Nachfolger, dass er nach dem Tod Konrad Schreiners dessen frei gewordenes Amt der Wasenmeisterei in Geisa (Geis) an seinen Untertan Johannes Protzmann und dessen Erben erblich verliehen hat. Zur Wasenmeisterei in Geisa gehören verschiedene Ämter und Dörfer, darunter das Amt Rockenstuhl samt Zubehör, teilweise das Amt Haselstein mit Stendorf und Großentaft und deren Zubehör sowie das halbe Amt Eiterfeld mit Leibolz, Wölf, Mengers, Oberweisenborn, Oberufhausen und Unterufhausen. Johannes Protzmann und seine Erben haben zu den üblichen Anlässen einen Rekognitionszins in Höhe von zehn Reichstalern an die fuldische Rentkammer zu entrichten und empfangen dafür beim fuldischen Lehnhof ihren neuen Lehnbrief. Weiter sind sie verpflichtet worden, jährlich am Dreikönigstag (trium regum) [Januar 6] drei Reichstaler Erbzins an die Burgkellerei oder Rechnung im Amt Rockenstuhl zu bezahlen. Dem zuständigen fuldischen Beamten haben sie ihren Respekt zu erweisen; die Wasenmeisterei darf weder veräußert noch verpfändet werden. Ankündigung des Sekretsiegels Bischof Adalberts. Ausstellungsort: Fulda. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite; Siegel: Avers)
Vermerke (Urkunde): Siegler: Bischof und Abt Adalbert
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.