Johann Philipp [II. Greiffenklau von Vollraths], Bischof zu Würzburg und Herzog zu Franken, belehnt Johann Christoph Augustin von Rietheim, Kapitular des Domstifts Würzburg und Senior des Oberrats, als verordneten Vormund der von Johann Philipp Schenk Freiherr von Stauffenberg hinterlassenen und noch minderjährigen Söhne Adam Sigismund Schenk und Karl Christoph Schenk Freiherren von Stauffenberg mit einigen 1690 beim Tod von Hans Wilhelm von Streitberg dem Bischof von Würzburg und dem Hochstift Würzburg heimgefallenen Zehnten und Gefällen als Rittermannlehen: ein Drittel des Zehnten zu Hohenpölz, die Hälfte des Zehnten zu Reckendorf auf dem Gebirge und zwei Drittel des Zehnten zu Neuendorf mit einem Hof zu Kalteneggolsfeld zusammen mit allen Rechten und Gerechtigkeiten und Zu- und Eingehörungen. Diese Gefälle und Zehnten hatte Markwart Sebastian Schenk von Stauffenberg, Bischof von Bamberg, für sich und die ganze Familie der Schenken von Stauffenberg von dem Vorgänger des Ausstellers mit einem Kaufbrief vom 18. November 1692 mit Zustimmung des Domkapitels gekauft und waren nach seinem Tod an seine Brüder Maximilian Gottfried Schenk und Johann Philipp Schenk Freiherren von Stauffenberg und nach deren Tod an Adam Sigismund Schenk und Karl Christoph Schenk Freiherren von Stauffenberg übergegangen. In Mitlehenschaft werden die Gefälle und Zehnten auch an ihre Vettern Johann Wilhelm Schenk, Johann Werner Schenk, Johann Albrecht Schenk, Johann Franz Schenk, Johann Friedrich Schenk und Eustachius Ignaz Schenk Freiherren von Stauffenberg mit Nachfolgerecht verliehen. Die Lehenschaften, Rechte und Gewohnheiten des Bischofs von Würzburg und Hochstifts Würzburg bleiben davon unberührt.