Matthäus Kracker von Gögglingen ("Göcklingen") [Stadt Ulm] bekennt, dass ihm die Pfleger Johann Ehinger von Balzheim [Alb-Donau-Kreis] und Sigmund Schleicher sowie der Hofmeister Georg Löhlin des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch 261/2, 254] ein Lehen des Spitals in Gögglingen, das zuvor sein Schwiegervater ("schwehr") Balthasar Ott bewirtschaftet hat [vgl. A Urk. lfd. Nr. 4241 von 1601 November 16], zu Erbrecht verliehen haben. Er verpflichtet sich, das Lehen in gutem Kulturzustand zu halten und dem Spital davon jährlich 1 Pfund und 10 Schilling Heller, 1 Muth Öl, 120 Eier, 4 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn von der Selde im Dorf, dann 10 Schilling Heller Grasgeld von einer Wiese, von 1 Jauchert Acker 7 Muth und von den anderen Äcker von jedem Jauchert 1 Imi Roggen oder Hafer, was gerade darauf angebaut wird, nach Ulm zu liefern. In Brachejahren sind von den Äckern keine Abgaben zu entrichten. Er oder seine Erben können ihr Erbrecht an dem Lehen an geeignete Personen veräußern, die auch den Pflegern und dem Spital genehm sind. Kommt es auf diese oder auf eine andere Weise zu einem Besitzerwechsel, dann stehen dem Spital von dem bisherigen Inhaber 10 Schilling Heller als Weglöse und von dem neuen Besitzer dieselbe Summe als Handlohn zu

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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
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