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Deutsche Erdöl-AG, Verwaltung der Braunkohlenbetriebe Borna (Bestand)
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Geschichte: 1899 wurde die Deutsche Tiefbohr-Actiengesellschaft mit Geschäftssitz in Nordhausen gegründet. Unter verschiedenen Rohstoffen wurde Öl mit seiner Verarbeitung schnell zum Schwerpunkt, so dass sich das Unternehmen 1911 in Deutsche-Erdöl-Aktiengesellschaft (DEA) umbenannte. Die Beteiligung an der Rositzer Braunkohlenwerke AG und an der Gewerkschaft Regiser Kohlenwerke im Jahr 1916 mit dem Ziel der Gewinnung von Heiz- und Treibölen sowie von Schmierstoffen und Paraffinen aus Braunkohle gewann an Bedeutung, als mit den Bestimmungen des Versailler Vertrags fast die gesamte Rohölbasis wegbrach. Die DEA entwickelte sich zunehmend zu einer Bergbaugesellschaft, die bereits während des Krieges nach und nach die Grube Herzogin Adelhaid bei Haselbach und die Ramsdorfer Braunkohlenwerke (1917), das Rositzer Braunkohlenwerk (1921) und die Steinkohlezeche Graf Bismarck (1923) übernahm. Zur effektiveren Führung der Betriebe wurden sie in zwei Oberbergdirektionen, Altenburg und Borna, zusammengefasst. Der Oberbergdirektion Borna unterstanden die Betriebe der Vereinigten Kohlen-Aktiengesellschaft, der Braunkohlengewerkschaft Breunsdorf sowie die dem Duxer Kohlenverein gehörigen deutschen Werke. 1934 wurden die Oberbergdirektionen Altenburg und Borna zur Zweigniederlassung Borna zusammengelegt. Im gleichen Jahr erwarb sie Anteile an der Braunkohle-Benzin-Aktiengesellschaft (Brabag), schuf sich mit dem Kauf von Erdölfeldern im Deutschen Reich zugleich ein zweites Standbein. Vom 1. April 1940 an trug sie die Bezeichnung Deutsche Erdöl-Aktiengesellschaft, Verwaltung der Braunkohlenbetriebe, Borna. Mit der Beschlagnahmung durch die sowjetische Besatzungsmacht verlor die DEA ihre mitteldeutschen Besitzungen; die dortigen Braunkohlenbetriebe stellten 1947 ihre Tätigkeit ein.
