Ludwig Graf von Öttingen, Heinrich von Rechberg zu Weißenstein, Erkinger von Treuchtlingen genannt Mittelburger, Wilhelm Besserer und Hans Ehinger, alte Bürgermeister von Ulm, sowie Jobs Wirtemberg, des Rats daselbst, entscheiden in einem Gütetermin in Ulm im Streit zwischen Erhard von Königsegg und Kaspar [Schiegg], Abt von Weingarten, über die von Gütern in Lützelbach (=Litzelbach) bei Altshausen geleisteten Dienste, derentwegen es zu Fehden und Feindschaften gekommen war. Bevollmächtigte für Weingarten waren Prior Jakob Bucher, Ritter Hans Waldmann, des Rats von Zürich, und Hans Feucht, Königsegg erschien in eigener Person. Die Fehde soll aufgehoben sein, und die Gefangenen sollen freigelassen werden. Die Dienste der Güter in Litzelbach an das Haus Königseggerberg, die Anlaß für die Fehde waren, werden abgeschafft. Erhard von Königsegg wird vier Jahre lang Diener des Klosters von Haus aus. Auf Anforderung dient er mit drei Pferden. Jedes Jahr bekommt er zu Martini 100 fl rh. Wenn er in den Dienst anderer Herren tritt, muß er Weingarten ausnehmen.