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Graf Albrecht von Hohenlohe bekundet, dass er Orendel von Gemmingen ein Drittel des Dorfs Michelfeld, "genant ein pfaltzgrefischer teyle", an dem der Pfalzgraf ein inzwischen hinfälliges Lösungsrecht hatte und das Orendel Hohenlohe sub dato aufgetragen, zu Mannlehen verliehen hat. Der jährliche Ertrag dieses Drittels umfasst 1 Pfund 10 Schilling Pfennig Bede, 2 Pfund Pfennig Wachgeld, 26 ½ Malter Korn, 26 ½ Malter Hafer, je 26 Ernte- und Fastnachthühner sowie alle zugehörigen Obrigkeiten, Herrlichkeiten, Leute, Vogteien, Gerichte, Atzungen, Schatzungen und Gefälle. Orendel versichert mit dieser Lehnsauftragung 1200 Gulden Kapital, die von der Grafschaft Hohenlohe zu Lehen rühren, auf dem pfalzgräfischen Teil des Dorfs Michelfeld sowie auf dem Dorf Billigheim (Buelligkeym) angelegt waren und nun abgelöst wurden; zugleich werden damit Nutzungen zu Dahenfeld im Wert von jährlich etwa 10 Gulden kompensiert, die Orendel vom Aussteller zu Lehen empfangen, jedoch in "nyessung oder gewalt nit gehabt hat". Da Orendel vom Aussteller bereits ein weiteres Drittel des Dorfs Michelfeld, "genant der Neyperger teyle", zu Lehen trägt, umfasst sein hohenlohisches Mannlehen nunmehr insgesamt zwei Drittel des Dorfs Michelfeld sowie 40 Gulden Gült von 800 Gulden Kapital auf der Stadt Sinsheim (Suenscheym), die zusammen mit anderem Geld von der Pfalz abgelöst werden können und gegebenenfalls binnen Jahresfrist mit Konsens des Lehnsherrn wieder anzulegen sind.

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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