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Philipp, Graf von Waldeck, Statthalter der Grafschaft Ravensberg, teilt die Brackwedischen Berge unter der Herrschaft Sparrenberg, der Städte Bielefeld und dem Dorf Brackwede.
Philipp, Graf von Waldeck, Statthalter der Grafschaft Ravensberg, teilt die Brackwedischen Berge unter der Herrschaft Sparrenberg, der Städte Bielefeld und dem Dorf Brackwede.
1518 März 27/BUB 1426
Registratursignatur: Bielefelder Urkundenbuch, S. 790f., Nr. 1426
100,001/Urkunden 100,1/Urkunden
100,1/Urkunden
1518 März 27 (Sparrenberg)
Darin: Wir Philips grave zu Waldegkenn und staithelter der graveschaft Ravensberg, tun kunt, als sich ein zit daheer etliche gebreche der berge, holze und syke halven, nemlich der Brockwedesche Berg enthalten haben, welchen berg, geholze und syke wir in stait und von wegen des durchluchtigen, hochgeborn fursten und heren, hern Johans, aldesten soens zu Cleve, herzogen zu Guyich und Berge, graven zur Marcke, zu Ravensberg und zu Katzennelnbogen etc., unsers gnedigen hern, zum slosse und ampte Sparnberge, derzu burgermeister, rait, gemeynde und inwoner der stede Bilvelde und die von Brockwede von eyne gemeyne marke in bruchunge haben und durch solche gemeyne bruchunge der gnante berg, geholze und syke dlengde ganz verwustet und verderplich sin worden und werden, dasselb wir mitsambt den erbarn und ersamen Ditherichen Lunyngk, amptman zu Ravensberg, und Gerharden Koch, rentmeister zom Sparnbergk, betrachtet und allen teylen zu nutz und urber die berge, geholze und syke na gnugsamer besichtigung von eynander geteilet und gesatzt, teilen und setzen die hiemit, also das obgedachter unser gnediger her zu gerurtem ampte und slosse haben und behalden sall die Kortenberge nest der Westvelinge Berg gelegen. Dorgegen ist den von Brackwede von den gerurten bergen gewiset und abgesneydet ein teil boven iren ackern na der Sende wert gelegen, dorzu von denselben bergen bis an die Nortwellen, und was sie vor dieser zit beneden Brockwede des holzgewasses geteilet haben, sollen sie auch vor sich behalden. Und die von Bilvelde nu hinfur und alwege gebruchen und gnyssen sollen und mugen alle der berge, geholze und syke von der Luterbeke an boven der von Brockwede acker her die Nortwellen uf bis an die Brockwedeschen Lantwer und so vort bynnen der Lantwer na der Kukenshuve und Elderbrakeshuve nidder bis widder an die Luterbeke. Doch wes die von Brockwede bynnen gnanter sneyde in sadunge under irem pluge haben, sollen und mugen sie behalden und doch nit witer, dan itzt gesehen ist, roden und zu acker machen. Es ist auch sonderlich hirinne abgeredt, das diese vorgen. dry partie yder teil ires geholzes mit holzen, eckern und boeckhude vor sich alleyne na irem besten und nutzlichsten gebruchen sollen und kein teil mit dem andern dainne Zugriffen, usgescheiden doch, das die grasweide insgemeyne gebracht und, wie von alters gewonlich geweist, gehalten. Und sali diese sneyde und teylunge nu vortan erblich und ewiglich blieben und gehalten werden, alles sonder argelist und geverde. Und des zu Urkunde der warheit und rechter, vaster stedicheit haben wir graf Philips obgeschr. diesen brief mit unserm anhangenden Siegel den von Bilvelde und Brockwede, yder partie einen, sich dorna zu richten, ubergeben lasen. Gegeben zom Sparnberg uf saterstag na dem sontage Judica anno Domini millesimo quingentesimo deeimo octavo.
Enthält: uf saterstag na dem sontage Judica anno Domini millesimo quingentesimo decimo octavo