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Klage1) des Johan Emil Mandelkorn,,2) des Johan Wissing./. Johan Dirck Ribbers wegen Instandsetzungskosten und Zugang zum Brunnen
Enthält: Klage 1) des Vikars Johan Emil Mandelkorn als Provisor des Armenhauses Wibbecken, 2) des Buchbinders Johan Wissing gegen den Kaufhändler Johan Dirck Ribbers am neuen Platz in Überwasser, 1715. Die Kläger haben einen Brunnen auf Gudorps Platz in Überwasser, der nach dem Brande 1671 verschüttet war, wieder in Stand gesetzt. Der Beklagte hat den Platz in der Zwangsversteigerung 1714 gekauft und vier Wohnungen darauf gebaut. Er beschränkt die Kläger in dem Zugang zum Brunnen und weigert sich, an den Kosten der Instandsetzung teilzunehmen. Erwähnt werden Vikar Alexander Bernard Schreiber und Wilhelm Henrich Eicholt als Testamentsvollstrecker des verstorbenen Vikars Mandelkorn, die den Prozess fortsetzen; Vikar Herman Schweinhorst; Balthasar Üding; Johan Henrich Walters; Fassbinder Nikolas Schmeddinck; Jungfer Johanna Terbrüggen; Jobst Grovers, Armenvogt in Überwasser (siehe III 076). Anlagen in Abschrift: 1) Kaufbrief über Wissings Haus. Anno 1579, Mittwoch nach Quasimodo geniti, verkaufen vor dem Offizial die Eheleute Anton Güldenarm und Else in Beckum den Eheleuten Sundag thor lütken Hove und Margarete ihre Hausbesitzung in Überwasser an der Kreuzstraße zwischen dem Hause der Kinder der Frau Güldenarm aus ihrer ersten Ehe mit dem ??? Gobbel und der Stiege, die nach dem Broyell (Breul) geht; mitverkauft sind zwei Kirchenbänke in der Überwasserkirche und eine Brunnengerechtigkeit. Bürgschaft übernehmen Georg Hagedorn und Hans von Ree genannt Bundfoder (Buntfärber, Kürschner). Zeugen: Prokurator Henrich Walterman und Kaspar Knehem, Siegelkammerdiener. 2) Kaufbrief über Wissings Haus. Am 13. 11. 1648 verkaufen die Eheleute Herman Bordewick der Katharina Oesterhoff und ihren Kindern Laurenz, Johan Henrich, Wennemar und Godfried Wischman ihr Haus zu Überwasser unweit Stoltenkamps Platz beim Hof des Ketteler zur Assen zwischen Wibbeken-Armenhaus und dem Hause des Brauers Melchior Gudorpf; es hieß früher Remmens, später Elverfeldts Haus und ist von Bordewick in der Diskussionssache des verstorbenen Wilhelm Elverfeldt 1647 erworben. Lic. Johan Keppell hat daran eine Wegegerechtigkeit. Verkäufer wohnen am Roggenmarkt. Zeugen: Bernard Hillebrecht, Wilhelm Schlade und Johan Reinard Casumb. Notar: Balthasar Edeler. 3) Am 26. 7. 1645 nehmen die Eheleute Melchior Gudorff und Katharina Drove von den Eheleuten Stadt-Zimmermeister Melchior Haverkamp und Enneken Bockers ein Darlehen auf zwecks Bezahlung des Gadems neben ihrem Hause an der Königstraße, den sie von den Erben Henrich Eppinck gekauft haben. Zeugen: Buchmacher Johan Rodde und Johan Boemer. Notar: Gerhard Albertinck. 4) Am 1. 1. 1647 nehmen die Eheleute Gudorff von den Eheleuten Haverkampf ein weiteres Darlehen auf und verpfänden ihr Haus an der Kreuzstraße zwischen ihrem Prinzipalhaus und dem Hause der Witwe Everhard Boemer. Zeugen: Stadtsoldat Henrich Varwick aus Hiltrup und B? Drove von Ochtrup. Notar: Arnold Godfrid Hoesker. 5) Auszug aus dem Register des Provisors zu Kinderhaus: 1549 M. Egbert Kaerbuck schuldet eine Rente aus seinem Hause auf der Kreuzstraße. 1550 Schuldner: Witwe Meister Egbert Kaerbuck. 1553 Schuldner: Pelser Johan Schroer. 1559 Schuldner: Witwe Johan Schrader. 1578 Schuldner: Witwe Bund??? Gobbel. 1579 Schuldner: Sundag tho Nienhave. 1593 Schuldner: Herman Preves. 1617 Schuldner: Erben Herman Preves. 1623 Schuldner: Gerd Gudorff. 1629 Schuldner: Erben Gerhard Gudorff. 1638 Schuldner: Melchior Gudorff. 1662 - 1666 Schuldner: Melchior Gudorff. 1713 Schuldner: Melchior Gudorff aus seinem Haus auf der Kreuzstraße auf dem Hoeck nach S. Joannis oder Buddenthorn (Buddenturm). 1671 ist das Haus abgebrannt. 6) Auszug aus dem Register des Armenhauses in der Wegesende, dessen Provisoren 1590 Bernhard Huge senior und Bernard Meyer junior sind. Es schulden eine Rente von einem Goldgulden aus ihrem Hause an der Kreuzstraße: 1590 - 1601 Herman Proen, dessen Rechtsvorgänger der Bundfoder (Buntfärber, Kürschner) Gobbel, später Sunlag (oder Suntag) zum Lütkenhoff waren; 1632 Herman Proens Erben, jetzt Berndt Bleckman, 1635 Melchior Gudorff. 1661 sind Provisoren: Dr. Henrich Rohmer, Wilbrand Stael und Bernard Huge; 1678 sind Provisoren: Lic. Peter Wittfeldt, Dr. Bernard Hobbeling und Henrich Temming.
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BZK no.
The Bundeszentralkartei (BZK) is the central register of the federal government and federal states for completed compensation proceedings. When a claim is entered into the BZK, a number is assigned for unique identification. This BZK number refers to a compensation claim, not to a person. If a person has made several claims (e.g. for themselves and for relatives), each claim generally has its own BZK number. Often, the file number of the respective compensation authority is used as the BZK number.
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Delict according to Nazi judicial system
Conduct that was first criminalized under National Socialism (e.g. the Treachery Act, ‘Judenbegünstigung’) or which the Nazi judiciary prosecuted more severely (e.g. high treason).
Reason for persecution
The reasons provided here are based on the wording in the reasons for persecution stated in the sources.
Role in the proceeding
‘Verfolgt’ refers to a person who submitted a compensation claim for damage caused by Nazi persecution. If the application was submitted by a person other than the persecuted person, this other person is designated as ‘antragstellend’ and their relationship to the persecuted person, if there is one, is noted. In the sources, the persecuted person is sometimes referred to as ‘Geschädigter’ (aggrieved party) and the applicant as ‘Anspruchsberechtigter’(claimant).
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