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Klage (vor dem Ratsgericht) der Weidegenossen und Eingesessener des Dorfes Senden (vertreten durch den Prok. Dietrich Stael) ./. Schulten aus dem Gogericht Senden und ihre Erbherren, wie. a) Hermann Moneking, Eigenhöriger der Äbtissin von Überwasser. b) Wilhelm Brunsterinck, Eigenhöriger des Komturs der St. Georgskommende (Jost Stael). c) Bernhard Erckenbollinck, Eigenhöriger des Herrn Dietrich von Kerckeringk (vertreten durch den Prok. Johann Grotegesen). wegen des Weiderechtes in der Monekingheide, Verendorferheide, Bredenbeckerheide und bei der Hukesburg im Ksp. Senden.
Klage (vor dem Ratsgericht) der Weidegenossen und Eingesessener des Dorfes Senden (vertreten durch den Prok. Dietrich Stael) ./. Schulten aus dem Gogericht Senden und ihre Erbherren, wie. a) Hermann Moneking, Eigenhöriger der Äbtissin von Überwasser. b) Wilhelm Brunsterinck, Eigenhöriger des Komturs der St. Georgskommende (Jost Stael). c) Bernhard Erckenbollinck, Eigenhöriger des Herrn Dietrich von Kerckeringk (vertreten durch den Prok. Johann Grotegesen). wegen des Weiderechtes in der Monekingheide, Verendorferheide, Bredenbeckerheide und bei der Hukesburg im Ksp. Senden.
Klage (vor dem Ratsgericht) der Weidegenossen und Eingesessener des Dorfes Senden (vertreten durch den Prok. Dietrich Stael) ./. Schulten aus dem Gogericht Senden und ihre Erbherren, wie. a) Hermann Moneking, Eigenhöriger der Äbtissin von Überwasser. b) Wilhelm Brunsterinck, Eigenhöriger des Komturs der St. Georgskommende (Jost Stael). c) Bernhard Erckenbollinck, Eigenhöriger des Herrn Dietrich von Kerckeringk (vertreten durch den Prok. Johann Grotegesen). wegen des Weiderechtes in der Monekingheide, Verendorferheide, Bredenbeckerheide und bei der Hukesburg im Ksp. Senden.
Enthält: Bei einem Schlichtungsversuch vor dem Ratsgericht auf dem „Ma(e)lplatz" in Münster bestritten die Kläger, dass die Beklagten ein Weiderecht in den oben genannten Heidegebieten hätten. Der Rat ordnete dann an, dass alle Parteien Beweise und Zeugen beizubringen hätten, dass das Ergebnis dieser Untersuchungen kundgetan und dann Recht gesprochen werden solle. Bis dahin sollen die 3 Schulten weiter ihre Herden auf den genannten Heiden hüten dürfen. Die Akte endet mit der ausführlichen Stellungnahme der Anwälte 1570, ohne dass der Rat der Stadt durch Urteil entschieden hätte. Erwähnt werden: - Hermann von Melschede als Gograf zu Senden, - Christian von Lennep als Gograf des Domkapitels, - Werner Koch als Richter von Billerbeck und - Notar Bernhard Leisting. Beilage: Ausführliche Zeugenaussagen aufgrund der Anordnung des Rates der Stadt Münster vom 4.2.1569 (vor einigen Ratsverordneten und Hermann thor Floet als Sekretär und Schreiber). Für die 3 Schulten Moneking, Brunsterinck und Erckenbollinck sowie die Äbtissin Anna Kerckerinck von St. Aegidii als Beklagte: 1. Bernd Eisinck aus Dülmen, früher Schäfer Monekings, Eigenhöriger des Drosten zu Horstmar, 36 - 37 Jahre alt; 2. Henrich Eisinck, zu Seppenrade, Schäfer aus Hafftich bei Herten, Eigenhöriger wie vor, über 30 Jahre alt; 3. Paschen Hollick, Schäfer aus Tecklenburg, 50 - 60 Jahre alt, Eigenhöriger des Conradt von Ketteler, Droste zu Dülmen; 4. Johann Waele d. Ä., aus Senden, Eigenhöriger des Lambert von Oer zu Kakesbecke, ca. 65 Jahre alt; 5. Henrich Krimpman aus Senden, Eigenhöriger des Klosters St. Aegidii, 40 - 50 Jahre alt; 6. Matthias Nouwerman, Schäfer, Eigenhöriger des Franz von Bodelschwingh zur Sandfurt, fast 40 Jahre alt; 7. Johann Wentrup (Wentorp) aus Garnen, Eigenhöriger des Domkapitels, 35 -36 Jahre alt; 8. Dietrich zu Deiterhaus, Schäfer zu Hiltrup, geb. in Tecklenburg, Eigenhöriger der Frau von Tecklenburg, Bentheim und Steinfurt, 70 - 80 Jahre alt; 9. Godeke von Bevern aus Münster, wohnhaft bei Henrich Graell, Eigenhöriger des Domdechanten von Osnabrück, ca. 34 Jahre alt; 10. Garhardt uß der Dreierwort, Freier auf der St. Pauls Freiheit, Diener und Schäfer, ca. 60 Jahre alt; 11. Dietrich, Schulte von Hof Schapdetten, Eigenhöriger des Hauses Steinfurt, 34 Jahre alt; 12. Johann Kock, Bäcker und Bürger von Münster, 35 Jahre alt; 13. Bernhard Halsbenninck aus Senden, Eigenhöriger der Ww. Stevening zu Wilkinghege, ohne Altersangabe; 14. Johann Waele d.J. aus Senden, Eigenhöriger des Lambert von Oer zu Kakesbecke, 35 Jahre alt. Für die Kläger (vernommen durch Johann Berschwoort vom Gogericht Senden, Christoffer Cloet und Johann Ossenbrugge vom Rat der Stadt Münster sowie Hermann thor Floet als Sekretär und Schreiber): 1. Berndt Potthoff der Alte, vom Erbe Potthoff, Eigenhöriger der St. Georgskommende, ca. 90 Jahre alt; 2. Heino Peick, Bürger und reitender Diener des Rates der Stadt Münster, ca. 70 Jahre alt; 3. Henrich Selckinck gen. Gildehaus, Bottmeister und reitender Diener der Stadt Münster, ca. 50 Jahre alt: 4. Johannes Bremmer, Küster von St. Aegidii in Münster, 66 Jahre alt; 5. Hermann zur Holte vom Erbe Holte zu Senden, Eigenhöriger der St. Georgskommende, ca. 70 Jahre alt; 6. Johann zur Holte, wie vor, ca. 70 Jahre alt, Leibzüchter auf obigem Erbe; 7. Johann Greßkamp vom Erbe Greßkamp, ca. 40 Jahre alt, Eigenhöriger der Georgskommende; 8. Johann zu Broinck vom Erbe Broinck in Senden, Eigenhöriger der Ww. von Bernsfeldt, ca. 50 Jahre alt; 9. Hermann Koete aus Senden, Zimmermann, Eigenhöriger von Davensberg, ca. 50 Jahre alt; 10. Johann Grote Luterman vom Erbe Luterman in Senden, Eigenhöriger der Georgskommende, ca. 50 Jahre alt; 11. Franz Horstman vom Erbe Horstman in Senden, Eigenhöriger des Dompropstes Melchior von Büren, ca. 50 Jahre alt; 12. Hermann Twehues (Zweihaus) aus dem Ksp. Albachten, Eigenhöriger der Domkellnerei, ca. 70 Jahre alt; 13. Albert Twehues (wie vor), 80 Jahre alt, Leibeigener des Domkellners Dietrich von der Recke; 14. Johann, gewesener Schulte zum Varwick, Eigenhöriger d. Magdalenenhospitals in Münster, ca. 85 Jahre alt; 15. Johann Poppeman vom Erbe Poppeman, Eigenhöriger wie vor, ca. 70 Jahre alt; 16. Berndt Boddinck, ehemaliger Reiterknecht und Bürger von Münster, ca. 50 Jahre alt; 17. Johann zur Hove, Fuhrknecht des Rates von Münster, ca. 30 Jahre alt, geboren zu Amelsbüren, persönlich frei. Für die Abtissin Anna Kerckerinck von St. Aegidii, Herrn Lambert Buck zu Heimsburg, die Ww. Anna von der Tinnen zu zu Bernsfeldt und die Ww. Christina Kerckerinck werden als Zeugen (ohne nähere Angaben) in den Stellungnahmen erwähnt: Berndt Krimpinck, Johann zur Bisenburg, Johann zur Lammersinck, Berndt Hanehouwer, Hinrich Hulß (Hülshinrich), Bernd Boddinck, Fuhrmann, Godeke van Beveren.