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Die Gräfin Johannet von Henneberg geborene von Nassau stiftet für die Pfarrkirche in Münnerstadt eine vergoldete Tafel und einen Vorhang aus rotem Samt. Diese Sakralgegenstände sollen auf für immer in der Pfarrkirche verbleiben. Man soll sie in einem besonderen Behältnis in der Sakristei der Pfarrkirche aufbewahren, zu dem der Komtur der Deutschordenskommende in Münnerstadt und der Küster einen Schlüssel haben. An Hochfesten soll man die Tafel auf den Altar stellen und den Vorhang vor das heilige Sakrament hängen. Außerdem übergibt die Gräfin dem Komtur Nikolaus Müller [von Ebern] 30 rheinische Gulden. Davon soll man nach ihrem Tod ihr jährliches Begängnis in der Pfarrkirche zu Münnerstadt begehen. Dabei soll der Komtur jedem teilnehmenden Priester 12 Pfennige, dem Küster 8 Pfennige, dem Schulmeister 8 Pfennige, der Pitanz der Kommende 1 Pfund für die Kerzen und armen Leuten 14 Pfennige geben. Was von den Erträgen der 30 Gulden dann noch übrig ist, fällt an die Kommende. Bei dieser Stiftung sind ihre Söhne Berthold, Domdekan [zu Mainz], und Georg, Komtur [der Deutschordenskommende Prozelten] zugegen. Der geben ist am dinstag noch Allerheiligen tag 1478. Aussteller: Gräfin Johannet von Henneberg. Empfänger: Deutschordenskommende Münnerstadt

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Staatsarchiv Würzburg
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