A: Michael Lorber, Kleriker des Bistums Bamberg und kaiserlicher Notar. E: Abt des Klosters Michelfeld. Betreff: Beglaubigung des von den bevollmächtigten Spruchmännern Meister Johann Polraws, Lizentiat in kaiserlichen Rechten und Pfarrer zu Thumpach (Kirchenthumbach, Lkr. Eschenbach), und Friedrich Schlammersdorfer zu Grube (Burggrub, Lkr. Eschenbach) getroffenen gütlichen Spruchs in den Irrungen zwischen Abt Wernher und Konvent des Klosters Michelfeld einerseits und Rudolf Pfersfelder zu Oberweilersbach (Lkr. Ebermannstadt) wegen dessen Sohnes und dessen verstorbenen Bruders Jakob Pfersfelder, der einst Richter des Klosters Michelfeld war, andererseits. Der Spruch lautet: 1) Die gegenseitigen Ansprüche und Forderungen sollen für ewig aufgehoben und alle Irrungen, Zwietracht und Unwille ab und tot sein. 2) Der Abt soll des Pfersfelders günstiger Herr sein und der Pfersfelder wiederum dem Abt und seinem Kloster seinen freundlichen und dienstlichen Willen erzeigen. 3) Alle Briefe und Urkunden über die beiderseitigen Ansprüche und Forderungen sollen ganz tot und kraftlos sein. Zeugen: Herr Heinrich Loß, Engelmesser zu Pegnitz und Peter Krewtzer, Schulmeister zu Tumpach (Kirchenthumbach, Lkr. Eschenbach).