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Ermittlungen des fiskalischen Anwalts in einer Notwehrsache (Ergänzung zu Nr. 1156)
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Enthält: In einem nicht näher genannten Streit hatten Adolph Reinermann d. J., Zöllner in Mödrath, und seine Stiefsöhne Johann Bernhard und Michael Voller (Völler) die Denunzianten Johann Cremer, Heinrich Prick und Wilhelm Moll, angeblich in Notwehr, verletzt. Die Beklagten werden auf den 1.12.1741 zur Anhörung geladen. Außerdem sollen sie ihre Zeugen nennen, die dann vor Gericht in Anwesenheit der Geschädigten verhört werden sollen. Den Klägern wird anheimgestellt, weitere Belege für ihre Klage beizubringen. Sie appellieren jedoch dagegen am 5.12. an das höhere Gericht. Den Terminen am 10. und 24.4.1742 leisten sie nicht Folge, so dass das Gericht am 16.10. ein Säumnisurteil fällt, ihre Appellation als erloschen ("desert") erklärt und eine Urteilsfällung mit Hilfe eines unparteiischen Rechsgelehrten beschließt. Dieses Urteil vom 8.1.1743 spricht die Beklagten schuldig und legt ihnen je 10 Goldgulden Brüchtenstrafe und 10 Goldgulden Entschädigung an Moll und Konsorten auf. Außerdem müssen sie für die Prozesskosten aufkommen.
Schriftstücke: 4
Archivale
Cremer, Johann
Moll, Wilhelm
Prick, Heinrich
Reinermann - Adolph d.J.
Voller - Michael
Voller - Johann Bernhard
