Anna Leublin, Witwe des Hans Leubl, Bürger und Gastwirt zu Müldorf (1), bestätigt unter Beistand von Christoph Aspacher, Ratsbürger zu Mühldorf, dass der verstorbene Erzbischof Mathias von Salzburg dem ebenfalls verstorbenen Bernhardin von Trenbach und seinen Erben das Forstamt auf dem Ampfinger (2) und Pürtener (3) Hart zu Erbrecht überlassen hatte. Das Forstamt war durch einige Todesfälle auf Erasmus von Trenbach zu Burckhfridt (4) und Halsperg (5) übergegangen, nach seinem Tod an dessen Schwester Margareta von Trenbach und nach deren Tod an ihren nächsten Verwandten Hans Paungarttner zum Fraunstain (6) und Ering (7). Baumgartner vererbte das Forstamt an seine fünf Kinder Hans Wolf, Hanns Ruprecht die Baumgartner, Margareta, Ehefrau des Georg Tüsslinger zu Pülhaim (8), Caterina, Ehefrau Christoph Graf zu Schermperg (9) und Sophia, Ehefrau Wolf Jacob Rainers zu Weidcherstorff (10), die es an Blasi Schwaiger, Kastner und Mautner des Domkapitels Salzburg zu Mautterndorf (11) verkauften. Dieser verpfändete das Forstamt zunächst an den Mühldorfer Bürger Gabriel Eder und verkaufte es später an Hans Leubl, wozu Erzbischof Wolf Dietrich seinen Konsens gegeben und den Propst von Ampfing Virgil Schnegck angewiesen hatte, das Forstamt gegen einen Reversbrief an Leubl auszuhändigen. Nach dem Tod Leubls waren die beiden Forste an beider Kinder Caterina und Elisabeth gefallen, die nun unter Beistand ihrer Vormünder Jakob Praschler und Hanns Lackhner, beide Bürger zu Mühldorf, zugunsten ihrer Mutter Verzicht leisten. Diese verspricht, die [wörtlich inserierte] Verschreibung von Erzbischof Mathias von 1526 II 31 [Nr. 405a, Nr. 436] und die darin enthaltene Forstordung [Nr. 338] einzuhalten und sich keine weiteren Rechte anzueigenen. Zeugen: Geörg Grueber d. Ä., Ratsbürger, Andre Pachschmid, Handelsmann und Wolf Jacob Gerlinger, Peck, alle drei Bürger von Mühldorf. Empfänger: Salzburg, Erzbischof. Siegler: S: Jakob Praschler, Bgr. u. Handelsmann, Mühldorf

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Bayerisches Hauptstaatsarchiv
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